Ob der traditionelle Striezel oder ein Überraschungsosternest mit heimischen Schmankerln – heuer übernimmt teilweise die Post die Rolle jener Verwandten, die angesichts der geltenden Kontaktbeschränkungen nicht zu Besuch kommen dürfen – mehr dazu in Die aktuell gültigen Regeln (news.ORF.at).
Onlinedirektvermarktung boomt
Die steirischen Landwirte haben ihr kontaktloses Angebot seit Beginn der Pandemie stark ausgeweitet, sagt Maria Reinegger von der Landwirtschaftskammer Steiermark, und so gibt es mittlerweile gleich mehrere Möglichkeiten, sich die traditionelle Osterjause zusammenstellen zu lassen: „Seit Corona haben die steirischen Direktvermarkter neue Absatzkanäle entwickelt oder bestehende intensiviert: einerseits den kontaktlosen Verkauf vor Ort oder die Zustellung, aber auch digitale Vertriebsschienen wie Onlineshop oder Onlinebestellmöglichkeiten gewinnen stark an Bedeutung.“
Weniger Kunden kaufen ab Hof
Und so bieten heuer viele Direktvermarkter an, die Osterjause auch auszuliefern, wie etwa Heike Höfler vom Biohof Pamer: „Wir sind ein kleiner Biobetrieb in der Breitenau am Hochlantsch und wir vermarkten Schwein und Ziege. Grundsätzlich vermarkten wir unsere Produkte ab Hof, aber wir werden heuer auch ausliefern.“
Auch der Bauernladen Heimatgold in Schladming sieht weniger Kunden an Ort und Stelle, Maria Fanninger geht stattdessen öfters zur Post: „Weihnachten war das schon ganz, ganz groß, und jetzt auch vor Ostern ist es wieder so weit, dass man sich die Nesterl nach Hause liefern lassen kann oder woanders hinliefern, das heißt, da kann der Osterhase zur Realität werden.“
Verkaufsautomaten haben sich versechsfacht
Gleichzeitig boomt auch die Selbstbedienungsschiene. Die Anzahl der Automaten mit bäuerlichen Produkten hat sich in der Steiermark in den letzten Monaten von 50 auf 300 versechsfacht, ähnlich sieht es laut Reinegger bei der Zahl der Selbstbedienungsläden aus: „Die Zahl der Selbstbedienungsläden nimmt zu auf rund 150, also das Vierfache im Vergleich zur Zeit vor Corona.“