Neben dem Weihnachtsgeschäft ist Ostern für den steirischen Handel jedes Jahr die umsatzstärkste Zeit, sagt Gerhard Wohlmuth, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer.
Umsatz von rund 35 Millionen Euro erwartet
Im vergangenen Jahr war es zu dieser Zeit zu einem Komplettausfall gekommen, heuer laufe das Geschäft verhältnismäßig gut, so Wohlmuth: „2019 hatte der Handel in der Steiermark ca. 40 Millionen Euro Umsatz. Also wir hoffen, dass wir annähernd diesen Umsatz machen.“ Konkret erhoffe man sich im heurigen Ostergeschäft einen Umsatz von rund 35 Millionen Euro.
Gutscheine vermehrt gefragt
In erster Linie gefragt sind einmal mehr die Klassiker wie Spielwaren, Sportartikel, Textilien, Blumen und Schokolade als Ostergeschenk. Aber auch Gutscheine seien heuer sehr gefragt: „Wir wissen, dass Gutscheine vermehrt geschenkt werden. Und das ist für uns ganz wichtig, weil die Gutscheine primär beim stationären Handel eingelöst werden.“
Die Freude am Einkaufen sei nach den Lockdowns deutlich spürbar, so Wohlmuth. Auch die Maskenpflicht sei für die meisten Kunden kein Hindernis mehr, in Geschäfte zu gehen: „Ich glaube, mittlerweile hat man sich schon an die Maske gewöhnt. Bei Zutrittstest glaube ich schon, dass es so ist, dass es mehr abschreckt. Wir wissen, dass wir nicht die Anstecker der Nation sind, sondern es passiert primär im privaten Bereich und in der Schule.“
Neuerlicher Lockdown „verschärft Probleme“
Ein neuerlicher Lockdown des Handels würde die Probleme der steirischen Unternehmen allerdings noch weiter verschärfen , so Wohlmuth: „Weil jeder Euro Umsatz die Firmen stützt. Wir haben ja schon große Verluste hinnehmen müssen und ich hoffe, dass in Zukunft nicht wieder zugesperrt wird.“
Anders sieht es in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland aus, wo es über Ostern vorübergehend zu einem Lockdown kommt – mehr dazu in Ostregion vor 24-Stunden-Lockdown (news.ORF.at; 24.3.2021).