Einkaufende im Einkaufzentrum
APA/Helmut Fohringer
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Coronavirus

Ost-Lockdown: Kaum Andrang in Steiermark

Seit 1. April gilt in der Ostregion die sogenannte Osterruhe – also ein Lockdown. In der Oststeiermark könnte das Auswirkungen haben – entweder, weil weniger Kunden aus dem Burgenland zum Einkaufen kommen – oder weil sogar mehr Kunden hier einkaufen, da die Geschäfte in der Ostregion geschlossen sind.

Direkt neben der Hartberger Autobahnabfahrt befindet sich das Einkaufszentrum HATRIC. Ein Lokalaugenschein zeigt: Der Parkplatz ist nur mäßig voll – das ist aber seit Monaten normal. Die Autokennzeichen hier zeigen eindeutig: Es sind fast gar keine Autos aus Wien, Niederösterreich oder dem Burgenland hier.

Hartberger Innenstadt eher leer, wie schon zuletzt

Auch in Geschäften in der Innenstadt heißt es, dass der Gründonnerstag sich von den vergangenen Tagen nicht abhebt. Jörg Seewald, Inhaber des Haushaltswaren-Geschäftes Tavola sagt: „Heute ist ein ganz gewöhnlicher Gründonnerstag. Wir können nicht sagen dass weniger oder mehr los wäre.“ Auch die Mode-Boutiquen verzeichnen heute einen gewöhnlichen Tag. Was generell fehle, sei die Gastronomie.

Kunden kaufen gezielter ein

Nur wenige hundert Meter weiter befindet sich das Lagerhaus Wechselgau. Laut Martin Schantl von der Abteilung Haushalt und Garten gibt es hier aufgrund der Nähe zur Bundesländer-Grenze üblicherweise viele Kunden aus dem Burgenland, allerdings keine Übermengen. Generell merke man aber ein verändertes Einkaufsverhalten. Die Leute würden weniger schmökern, sondern eher Impulskäufe tätigen.

Last Minute-Käufe, wie sonst üblich, gebe es kaum. Die Kunden würden jetzt weitaus früher kommen, als sonst zu Ostern. Man habe in den letzten beiden Tagen aber doch deutlich bessere Umsätze gehabt als sonst an einem Dienstag und Mittwoch, sagt Jörg Seewald.

Polizei kündigt zu Ostern mehr Kontrollen an

Die Polizei hat angekündigt, rund um Ostern in allen steirischen Bezirken wieder verstärkte Kontrollen durchzuführen. Das betrifft den Straßenverkehr genauso wie die Corona-Schutzmaßnahmen. Spezielle Kontrollen im Grenzbereich zur Ostregion sind allerdings nicht geplant.