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Helmut Lunghammer
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Wissenschaft

TU-Pilotfabrik: Ideenschmiede für jedermann

Diese Woche eröffnet die Pilotfabrik der TU-Graz. Ideen, Projekte und Fertigungstechniken können getestet und perfektioniert werden. Sie steht dann offen für Menschen in Ausbildung, Studenten bis hin zu Betrieben die ihre Produktidee unter fachkundiger Anleitung erproben wollen.

Die Pilotfabrik beherbergt unter anderem elf Fertigungsroboter in verschiedensten Größen und mit unterschiedlichsten Funktionen, die neueste Software und modernste Metall-3D-Drucker. Insgesamt vier Millionen Euro wurden investiert. Vier Jahre dauerten Planung und Bau.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Die Pilotfabrik, auch Smart Factory genannt, soll möglichst offen betrieben werden, so Franz Haas, er ist Leiter des Instituts für Fertigungstechnik: „In der Smart Factory überlegen wir uns gemeinsam mit vielen Partnern und Förderern, wie wir die Produktion der Zukunft gestalten können. Das ist eine hochautomatisierte wandlungsfähige Produktion, die vor allem auf Eines nicht vergisst: Dass wir auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in der Produktion achten müssen. Und die Smart Factory ist vor allem auch für die jungen Menschen da. Von den ganz kleinen, die herangeführt werden sollen an die Technik, bis hin zu unsren Studierenden und Doktorandinnen und Doktoranden.“ So wird es auch Führungen für Schulklassen geben.

Für Unternehmer mit Visionen

Ein wichtiger Punkt sei aber auch die Zusammenarbeit mit Klein und Mittelbetrieben, sagt Rudolf Pichler, Leiter der Pilotfabrik. „Genau das ist auch die Idee der Smart Factory, dass die Damen und Herren Unternehmer zu uns kommen und sagen, sie haben eine Vision. Und alles erstes gilt es einmal die Möglichkeiten, die neuen Möglichkeiten – wir sprechen von sogenannten disruptiven Technologien – einmal kennenzulernen. Und das man dann gemeinsam in Workshops herausfindet: Was kann zum Unternehmenserfolg beitragen“, so Pichler.

Zusammengearbeitet wird dabei mit den Qualifizierungsprogrammen der Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Projektpartner sind aber auch Industriebetriebe wie zum Beispiel: Siemens, T-Systems, T-Mobile Austria, proALPHA, B&R sowie Magna, Voest Alpine, Infineon und etwa Anton Paar.