Waldlichtung, auf der ein umgefallener Baum liegt.
ORF.at/Christian Öser
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Umwelt

Der Wald als Klimaschützer

Die Landwirtschaftskammer macht auf die Bedeutung des Waldes als Klimaschützer aufmerksam. Außerdem sei der heimische Wald ein wichtiger Arbeitgeber, bestätigt auch ein Wirtschaftsforschungsexperte.

Die Forst- und Holzwirtschaft könne zur geplanten Klimaneutralität Österreichs im Jahr 2040 einen großen Beitrag leisten; gleichzeitig würde sie Arbeitsplätze schaffen und die regionale Wirtschaft stärken, so der WIFO-Experte Franz Sinabell: Er spricht von 2.800 neuen Arbeitsplätzen und einer Wertschöpfung von 180 Mio. Euro, wenn künftig mehr Holz verwendet würde.

Holz als Schlüssel für eine klimaneutrale Wirtschaft

Holzbau sei etwa der Schlüssel für eine klimaneutrale Wirtschaft, und ein bewirtschafteter Wald sei der beste Klimaschützer – so sollte etwa auch die Erzeugung von Holzdiesel aus Schadholz und Holznebenprodukten forciert werden, fordert Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher: Demnach könnten aus den jährlich österreichweit anfallenden Schadholzmengen, kalkuliert mit einer Million Festmeter, fast 40 Prozent des in der Land- und Forstwirtschaft jährlich benötigten Treibstoffes ersetzt werden.

Titschenbacher fordert weiters, dass ein wesentlicher Teil der für Österreich reservierten Klimaschutz-Milliarde aus dem Next-Generation-EU-Covid 19-Aufbauplan für klimafreundliche Holzbauten verwendet wird.