Sport

Countdown: 50 Tage bis zu den Austria Finals

In 50 Tagen fällt der Startschuss für die „Sport Austria Finals“ in Graz. Es ist der Höhepunkt des Grazer Sportjahres und ein Saison-Highlight für viele Sportverbände. Offen ist, ob CoV-bedingt Zuseher erlaubt sein werden.

Spektakuläre Ballwechsel im Racket Sport Center, krachende Fäuste in der Unionhalle, heiße Kanu-Duelle auf der Mur, schnelle Beine im ASKÖ-Center oder fliegende Menschen am Grazer Hauptplatz und in der Auster: Die Vorfreude bei den Organisatoren und den heimischen Sportlerinnen und Sportlern ist groß. Die erstmals ausgetragenen „Sport Austria Finals“ in Graz sollen ein Sportfest werden. Die Sportveranstaltung findet von 3. bis 6. Juni in verschiedenen Wettkampfstätten in Graz statt.

4.000 Sportler, 300 Bewerbe, 29 Sportverbände

Die viertägige Medaillenjagd soll laut Stadt Graz Spitzensport auf höchstem Niveau sein. Die Idee dahinter: Möglichst viele österreichische Meisterschaften und Staatsmeisterschaften sollen innerhalb weniger Tage parallel an einem Ort auszutragen. Neben den Titelkämpfen wird es ein vielfältiges Rahmenprogramm geben. An 14 Standorten in Graz werden mehr als 300 Bewerbe ausgetragen. Es werden zirka 4.000 Athletinnen und Athleten in Graz an den Sportwettkämpfen teilnehmen.

Freiwillige Helfer werden gesucht

Die Organisatoren hoffen, dass Fans dabei sein dürfen, sagt Projekt-Koordinator Jürgen Winter: „Wir gehen davon aus, dass es nicht ganz soviele sein werden wie wir es uns gewünscht hätten.“ Bis zum Start in 50 Tagen gibt es noch viel Arbeit: „Wir sind gerade dabei unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer zu finden. Sie sind ja auch das Herz dieser Veranstaltung um unseren Sportlerinnen und Sportlern aus ganz Österreich einen reibungslosen Ablauf der Staatsmeisterschaften zu ermöglichen“, so Jürgen Winter.

Fokus auf Randsportarten

Für „Sport Austria“ Präsident Hans Niessl haben die „Finals“ durch die Pandemie sogar eine zusätzliche Aufgabe erhalten: „Es soll jenen Sportarten, die während des ganzen Jahres nicht im Mittelpunkt der Medienberichterstattung stehen, eine entsprechende Plattform geboten werden. In diesem Jahr hat diese Veranstaltung insofern einen besonderen Stellenwert, weil wir im Sport wieder kräftig durchstarten wollen“.

Gerade sogenannte Randsportarten erhoffen sich Aufmerksamkeit, sagt Fechter Jahn Schumann: „Es ist natürlich großartig Teil davon zu sein, weil es ja gerade für uns im Fechten eine Randsportart ist in Österreich“. Padel-Tennis-Spielerin Stefanie Wilfing ist überzeugt, dass die „Sport Austria Finals“ dabei helfen, „dass gewisse Sportarten in das Interesse der breiten Öffentlichkeit geraten und dass die Leute sehen, dass es neben Squash oder Tennis auch noch etwas anderes gibt“. Orientierungsläuferin Marie Maier ergänzt: „Es ist cool, dass die Bevölkerung das mitbekommt und man das dem einen oder anderen schmackhaft machen kann“.