Breitband wird verlegt
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Breitbandausbau: Neue Tempo-Ankündigung

Am Donnerstag hat die Bundesregierung Pläne präsentiert, wie der Breitbandausbau in Österreich beschleunigt werden kann. Vor allem jetzt noch schlecht versorgte Gebiete sollen profitieren – auch in der Steiermark.

Im abgelaufenen (Pandemie-)Jahr mussten viele Steirer erkennen, wie schlecht und langsam ihr Internet zu Hause funktioniert – Homeoffice und Distance Learning wurden zur besonderen Herausforderung. Nun will die Bundesregierung in den kommenden fünf Jahren 1,4 Mrd. Euro in schnelles Internet investieren – mehr dazu in 1,4 Mrd. Euro für Breitbandausbau in Österreich (news.ORF.at). Wie viel Geld davon in die Steiermark fließt, ist noch nicht klar – fest steht aber, es sollen vor allem Gebiete, die jetzt schlecht versorgt sind, profitieren.

Viele schlecht ausgebaute Flecken in der Steiermark

Und das sind doch einige: Wenn man sich den Breitbandatlas in der Steiermark genauer anschaut, gibt es viele helle – also schlecht ausgebaute – Flecken etwa im Gebiet zwischen Leibnitz und Deutschlandsberg, in einigen Seitentälern der Obersteiermark oder in der Oststeiermark abseits der größeren Städte.

Immerhin: Von der steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft sbidi – die den Ausbau in der Steiermark vorantreibt – heißt es, dass mittlerweile jede der 286 steirischen Gemeinden über einen Glasfaser-Zugangspunkt verfügt; aktuell baue man die Breitbandinfrastruktur in 17 steirischen Gemeinden aus.

Ziel: 1 Gigabit für alle bis 2030

Konkretes Ziel ist, dass in Österreich bis 2030 alle Haushalte über einen Anschluss an das Gigabit-Netz verfügen, also eine Internetgeschwindigkeit von 1 Gigabit pro Sekunde haben; Gemeinden, die wirklich alle Bewohner und nicht nur einen Teil des Gemeindegebiets mit Breitband versorgen, sollen da auch einen Bonus erhalten.

Bis mit dem angekündigten Breitbandausbau begonnen werden kann, werden aber noch Monate vergehen: Zunächst müssen die Förderrichtlinien zwischen Regierung, Ländern, Gemeinden und Anbietern abgestimmt sein. Im Sommer soll dann das dazugehörige Gesetz im Nationalrat beschlossen werden.