Visualisierung von Coronaviren
Land Salzburg/Pixabay
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Coronavirus

Mit Ultraschall gegen Coronaviren in der Luft

Spezielle Luftreiniger könnten in Zukunft die Rückkehr in die Normalität erleichtern, etwa in Innenräumen von Gastronomiebetrieben. Ein Grazer Unternehmen entwickelte einen Ultraschallvernebler, der das relativ einfach möglich machen soll.

Weltweit wird an Geräten getüftelt, die die Luft frei von Coronaviren, anderen Viren und Bakterien machen sollen. Das Grazer Unternehmen Bartelt setzt auf Raumhygiene mittels Ultraschallvernebler – zum Einsatz kommen soll das Luftreinigungsgerät in Warteräumen von Arztpraxen, in Schulen, Gastronomiebetrieben und sogar in Autos.

99 Prozent Wirksamkeit nach 15 Minuten

Der Ultraschallvernebler wurde eigentlich zum Einsatz gegen Norovorien entwickelt, sagt Produktmanager Alexander Gunacker: „Das Gerät stößt vor allem in der vor der Wiedereröffnung stehenden Gastronomie auf großes Echo. Wir setzen das Gerät selbst in den Seminarräumen unserer Firma ein, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Wir halten zwar die Meetings auch noch mit Maske ab, mit diesem Gerät wäre das aber nicht mehr notwendig.“

Ein Grazer Unternehmer hat Belüftungsgeräte entwickelt die mittels Ultraschal die Luft von Coronaviren reinigen
BARTELT Gesellschaft m.b.H.
Diese Belüftungsgeräte einer Grazer Firma sollen Viren und Bakterien aus der Luft filtern

Schulen, Kindergärten, Hotels – überall dort, wo sich mehrere Menschen gleichzeitig in Räumen aufhalten, soll der Luftreiniger zum Einsatz kommen, wünscht sich Alexander Gunacker: „Nach 15 Minuten im Einsatz stellen wir generell eine Wirksamkeit fest, wir erreichen da eine Reduktion der Belastung von 99 Prozent in den Räumen.“

Mobil für das Auto oder das Taxi einsetzbar

Für große Räume gibt es entsprechende Geräte genauso wie für den mobilen Bedarf – der Ultraschall-Luftreiniger der Grazer Firma kann auch zur Arbeit mitgenommen werden, sagt Gunacker: „Das Gerät wird mit einem Akku betrieben, hat acht Stunden Laufzeit, also genauso lange, wie ein Arbeitstag ist. Das Gerät kann man sich mit in die Firma nehmen, ins Büro stellen, man kann es auch mobil einsetzen und ins Auto geben, man kann es ins Taxi mitnehmen – Fahrschulen haben es auch schon gekauft, der Anwendungsbereich ist da sehr breit.“

Die Nachfrage nach solchen Geräten sei enorm, deshalb gibt es dementsprechend viele unterschiedliche Angebote – Bartelt baut auf Seriosität und hat alle Prüfverfahren und Gütesiegel zu Wirksamkeit und Unbedenklichkeit eingeholt. Nun will das Grazer Unternehmen damit den Markt erobern.