Der Probebetrieb ist vorbei – das sogenannte GUSTmobil wird nun in 26 Gemeinden in der Umgebung von Graz zur Dauerinstitution. Es soll den öffentlichen Verkehr lückenlos machen, erklärt Projektmanager David Hinteregger: „‚GUSTmobil‘ wird vordergründig für die Alltagsmobilität genutzt, beispielsweise innerhalb der Gemeinde zum Arzt oder zum Einkauf, oder auch als Zubringerfunktion zum öffentlichen Verkehr zu Bus und Bahn.“
Sammeltaxi mit breiter Zielgruppe
Seit 2017 gibt es das regionale Sammeltaxi bereits im Probemodus – 140.000 Personen rund um Graz wurden damit befördert, sagt Anna Reichenberger vom Regionalmanagement Steirischer Zentralraum: „Das ‚GUSTmobil‘ spricht dabei wirklich die unterschiedlichsten Zielgruppen an – also von Schulkindern und Jugendlichen über Berufstätige bis hin zu Pensionisten und Pensionistinnen.“
Dabei ist es weder Bus noch ein reines Taxi, sondern eine Art Sammeltaxi und fährt auch dort, wo keine öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs sind, so Hinteregger: „Das heißt, in den 26 teilnehmenden Gemeinden des Bezirks Graz Umgebung sind insgesamt über 1.700 Haltepunkte definiert worden. Und es ist auch beispielweise in der Stadt Graz jetzt eine Anbindung zu den Holding Graz Linien über zwölf Haltepunkte gewährleistet.“
Öffentliches Alternativangebot zum Privatfahrzeug
Ziel ist es, das persönliche Auto rund um Graz mithilfe des „GUSTmobils“ irgendwann entbehrlich zu machen, meint Reichenberger: „Also wie können Bus, Bahn, Car-Sharing und eben diese anderen Sammeltaxi-Systeme als vernetztes Gesamtangebot bestmöglich den Verzicht auf den privaten Pkw ermöglichen.“