Der 28-jährige Schieder hatte die Gemüsefrucht etwa sechs Wochen lang in der „Thermal-Gemüsewelt“ des Unternehmens Frutura in Bad Blumau wachsen lassen. Mit dem gewonnenen Saatgut will er in Zukunft weitere Rekorde brechen.
Doppelstaatsmeister mit Kürbissen
Schieder arbeitet bei dem Unternehmen als Personalleiter und züchtet seit 2009 Tomaten und anderes Gemüse. Mit einem Riesenkürbis mit 447 Kilogramm hatte er 2009 den Staatsmeistertitel geholt und 2012 mit einem 552 Kilogramm schweren Kürbis noch ein weiteres Mal.
Derzeit ist er eigenen Angaben zufolge immer noch der österreichische Rekordhalter bei roten Rüben, denn da gelang ihm die Zucht eines 20 Kilogramm schweren „Trumms“.
Größe keine Frage der Schönheit
Im März baute er in dem riesigen Gewächshaus von Frutura im oststeirischen Bad Blumau Tomatenstauden an und pflegte sie rund sechs Wochen lang. Das Geheimnis seiner Rekordjagd: Die hässlichste Blüte hat die größten Erfolgsaussichten, denn je mehr Segmente zusammengewachsen sind, umso schwerer und größer wird die Tomate. Diesmal dürfte ihm eine besonders hässliche Blüte zum Erfolg verholfen haben, denn die daraus gezüchtete Tomate – geerntet am 15. April – hat einen Umfang von 65 Zentimetern.
Etwa 200 Kerne kann Schieder nun aus dem Prachtexemplar entnehmen, mit denen er abermals auf Rekordjagd gehen will: Die nächsten Ziele sind der Europarekord mit 3,296 Kilogramm und der Weltrekord mit 4,89 Kilogramm, hieß es am Montag in einer Aussendung.