La Strada eröffnet mit Signal am Dachstein
APA/LA STRADA/SUSANNE POSEGGA
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Kultur

La Strada mit „Signal am Dachstein“ eröffnet

Mit einem „Signal am Dachstein“ ist das „La Strada“-Festival eröffnet worden – am Tag der Sommersonnenwende, mit einer Landschaftsoper zu Sonnenaufgang. Bis 7. August findet das Straßen- und Figurentheaterfestival auch in Graz, Stainz und Weiz statt.

La Strada:

In Graz, Stainz und Weiz findet „La Strada“ vom 30. Juli bis 7. August statt – hier geht’s zum Programm!

Die eröffnende „Landschaftsoper“ auf dem Dachstein ist eine Raumklang-Installation in Koproduktion mit dem niederländischen Künstlerduo Strijbos & Van Rijswijk, die sich mit dem Verhältnis von Mensch und Natur auseinandersetzt. Für die Umsetzung zeichnen das „La Strada“-Festival mit dem europäischen Netzwerk In Situ und dem Festival der Regionen Oberösterreich verantwortlich.

Jahre der Planung

„Das Projekt wurde seit mehreren Jahren für diese Landschaft vorbereitet. Es geht in erster Linie um den Gletscher und die Frage, wie man dem Landschaftsraum, den es nicht mehr allzu lange geben wird, ein Ohr schenken kann. Denn dieser Gletscher wird nicht irgendwann in ferner Zukunft, sondern noch zu Lebzeiten vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschwinden“, so der künstlerische Leiter des Festivals, Werner Schrempf.

ABD0025_20210620 – RAMSAU AM DACHSTEIN – …STERREICH: ZU APA0099 VOM 20.6.2021 – ++ HANDOUT ++ Das „La Strada“-Festival in der Steiermark hat SonntagfrŸh, 20. Juni 2021, am Tag der Sommersonnenwende, mit einer „Landschaftsoper“ zu Sonnenaufgang am Dachstein begonnen. Das „Signal am Dachstein“ rŸckt den 2.995 Meter hohen Berg der BundeslŠnder Steiermark und Oberšsterreich ins Zentrum. Es handelt sich um eine Koproduktion mit dem niederlŠndischen KŸnstlerduo Strijbos & Van Rijswijk, dem europŠischen Netzwerk IN SITU und dem Festival der Regionen Oberšsterreich. – FOTO: APA/LA STRADA/SUSANNE POSEGGA – ++ WIR WEISEN AUSDR†CKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GR†NDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEF†HRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF – VOLLST€NDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++
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Die weiteren Ouvertüren zur Landschaftsoper können aufgrund der aktuellen Schneelage erst ab Mitte Juli durchgeführt werden

„Ouvertüren“ führten über sechs Wege zum Gipfel – die Klangaufzeichnungen wurden Teil der Oper. Allerdings war nur einer für das breite Publikum gedacht – die fünf anderen wurden von Expertinnen und Experten aus der Region selbst (Alpenverein, Naturfreunde, Bergrettung, Gemeinden, Tourismus, Seilbahnunternehmen, Umweltspezialisten, Forscher sowie regionale Kunst- und Kulturschaffende) begangen: Sie wurden eingeladen, sich mit dem Thema Klimaveränderung und Gletscherschwund auseinanderzusetzen und die Wanderung zu gestalten.

„Das ‚Ewige Eis‘ ist nicht mehr ewig“

„Es geht nicht um Höhenmeter, es geht um einen viel tieferen Bereich: Das ‚Ewige Eis‘ ist nicht mehr ewig – es ist vergänglich geworden“, kommentierte Herbert Raffalt. Er koordiniert gemeinsam mit Toni Streicher die Alpintouren. „Hier wird etwas entwickelt, das wir in die nächste Generation weitergeben werden – den Naturraum als Klangraum zu erfahren“, sagte Streicher.

La Strada eröffnet mit Signal am Dachstein
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Landschaftsgenuss – ein Rennen mit der Zeit

Zu den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern der Ouvertüre 1 namens „Der Gletscher – ein Archiv der Natur- und Kulturgeschichte“ am Sonntag zählten Christoph Szalay, Theresa Stroetges, Stefanie Weberhofer und Katharina Pfennich. Die weiteren Ouvertüren zur Landschaftsoper können aufgrund der aktuellen Schneelage erst ab Mitte Juli durchgeführt werden. Mit der Aufteilung über einen längeren Zeitraum ergebe sich aber die Gelegenheit, die Entwicklungen des Dachsteingletschers und des umliegenden Gebiets über die Sommermonate zu dokumentieren.