leere Ränge im Bergisel-Stadion
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Weiter Ringen um ÖSV-Spitze

Das ÖSV-Wahlkomitee hat sich auf Michael Walchhofer als einzigen Kandidaten festgelegt. Renate Götschl, zuletzt als Favoritin gehandelt, könnte damit aus dem Rennen sein. Aber: Walchhofers Ernennung als ÖSV-Präsident soll an Bedingungen geknüpft sein.

Die erfolgreichste steirische Skiläuferin Renate Götschl will ÖSV-Präsidentin werden. Mitte April bestätigte sie, dass sie sich um die Nachfolge von Peter Schröcksnadel bewerben wird, der im Sommer sein Amt als Chef des ÖSV abgeben will – mehr dazu in ÖSV-Präsidentschaft: Götschl offiziell nominiert (19.04.2021).

Mit im Rennen ist auch der ehemalige Abfahrtsstar Michale Walchhofer – mehr dazu in ÖSV-Wahl: Walchhofer zurück in Poleposition. Der Salzburger hat aber schon in seiner Bewerbung klar gemacht, dass er nur dann Präsident wird, wenn er auch finanziell die Verantwortung tragen kann. Das heißt, so wie Peter Schröcksnadel auch Geschäftsführer der Kapitalgesellschaften ist. Sonst mache es für den dreifachen Abfahrts-Weltcupsieger keinen Sinn.

Entscheidung um Juni

Markus Schröcksnadel, der Sohn des jetzigen Präsidenten, hat Gerüchte dementiert, dass er Geschäftsführer werden soll. Er stehe nicht zur Verfügung. Sollte Walchhofer auf die Doppelfunktion als Präsident und Geschäftsführer beharren und die Wahl nicht annehmen, wäre Renate Götschl wieder in der Poleposition. Außer, es taucht ein neuer Kandidat auf. Auf der Gerüchtebörse wurde zuletzt der ehemalige ÖSV-Sportdirektor Hans Pum gehandelt.

Eine definitive Entscheidung über die Bewerbungen fällt bei der offiziellen Wahlausschusssitzung Ende Mai, die Länderkonferenz ist für 19. Juni geplant.