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Coronavirus

Impfung für alle Angemeldeten bis Mitte Juli

In der Steiermark ist am Freitag die Marke von 400.000 Erstimpfungen geknackt worden, bereits am Donnerstag die Marke von 500.000 Stichen insgesamt. Bis Mitte Juli sollen voraussichtlich alle bisher angemeldeten Steirerinnen und Steirer geimpft sein.

Aus seiner Sicht dürften Mitte Juni alle angemeldeten über 50-Jährigen in der Steiermark ihre erste Immunisierung erhalten, bis Mitte Juli sollten diese dann auch alle anderen bisher angemeldeten Steirerinnen und Steirer bekommen, sagte Impfkoordinator Michael Koren am Freitag bei einer Video-Pressekonferenz.

Aufholen bei Zweitimpfungen

Alleine in der laufenden Woche seien rund 44.700 Impfungen eingeplant gewesen, so Koren, kommende Woche sind es sogar mehr als 60.000. Außerdem sollte die Steiermark auch bald bei den Zweitimpfungen aufholen, denn da hinke man bisher noch hinterher.

Der stellvertretende Landesamtsdirektor Wolfgang Wlattnig erklärte das damit, dass in der Steiermark beim Vakzin von Biontech/Pfizer rasch vom dreiwöchigen auf das sechswöchigen Impfintervall umgestellt wurde – daher seien in den vergangenen Wochen kaum Zweitimpfungen verabreicht worden. „Da holen wir jetzt dann aber wieder auf“, versicherte Wlattnig.

Appell an Ärzte

Die Landesverwaltung sei „sehr zufrieden mit dem Impf-Fortschritt“, meinte er weiter. Mit denn 400.000 Erstimpfungen und den etwa 70.000 Genesenen habe schon eine beträchtliche Menge an Menschen einen Schutz. Wlattnig rechnet damit, dass sich etwa 70 Prozent aller impffähigen Steirer immunisieren lassen wollen, allerdings hoffe er sogar auf 80 Prozent – ob das zu schaffen ist, werde sich erst weisen.

Er appellierte abermals an die niedergelassenen Ärzte, die Impfungen im elektronischen Register ein- oder nachzutragen. Das sei wichtig, um die Öffnungsschritte mit validen Zahlen zu begleiten und die geimpften Menschen könnten dann auch ihre Nachweise ausdrucken.

„Optimismus ist angebracht“

Klaus Vander vom Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie (IKM) kann die Öffnungsschritte ab 19. Mai mit gutem Gewissen vertreten: „Optimismus ist angebracht, vor allem wenn weiter so geimpft wird.“ Er sehe die Öffnungen angesichts der sinkenden Infektionszahlen jedenfalls als positives Signal und als vertretbar, außerdem würden sie ja ohnehin nur mit Maß und Ziel gesetzt.