Sport

Basketball: Via „Thunderdome“ nach Tokio

In gut einer Woche geht in Graz die erste große Sportveranstaltung nach dem Lockdown über die Bühne: Im „Thunderdome“ am Hauptplatz geht es um die Olympiatickets im 3x3-Basketball.

Beim 3x3-Qualifikationsturnier im Basketball für die Olympischen Spiele in Tokio treten ab dem 26. Mai auf dem Grazer Hauptplatz 20 Männer- und 20 Frauen-Teams aus 36 Ländern, darunter auch Österreich, gegeneinander an – mehr dazu in 3x3-Teams bereit für Olympiaquali (sport.ORF.at).

Die Donnerkuppel am Grazer Hauptplatz

Am „Thunderdome“ wird seit Tagen gebaut: Er hat einen Durchmesser von 30 Metern und einen Umfang von etwa 96 Metern. Darunter wird mit einer doppelten Schicht Holzplatten ein etwa 60 Zentimeter hoher Aufbau errichtet, um den leicht geneigten Hauptplatz auszugleichen. Darauf kommt ein Teppich und auf diesen dann der Basketball-Boden. Der Court selbst wird 15 Mal 19 Meter lang sein.

Der „Thunderdome“ in Graz
APA/INGRID KORNBERGER
Nach den fünf Spieltagen wird die Konstruktion zwei Tage lang für die Sport Austria Finals 2021 von 3. bis 6. Juni umgebaut.

Für den „Thunderdome“ werden etwa 140 Laufmeter LED-Banden aufgebaut, hinzu kommen vier LED-Videowalls. Weil es ein „Green Event“ sein soll, wurde unter anderem ein Müll- und ein Wasserkonzept ausgearbeitet: Es sollen etwa keine PET-Flaschen zum Einsatz kommen – man spare so 15.000 bis 20.000 Plastik-Flaschen ein.

Aufwendiges Sicherheitskonzept

Die täglich zwei Mal je knapp 500 Zuschauer erwartet ein aufwendiges Sicherheitskonzept: Je acht Personen werden in einer Loge sein, um eine bessere Rückverfolgbarkeit im Fall einer Infektion zu garantieren. Die 3-G-Regel ist ebenso Bestandteil der Sicherheitskonzepte wie eine Bubble-Lösung für die Spielerinnen und Spieler – diese sind abgeschottet in Hotels in Graz untergebracht; daneben baut man jeweils Warm-up-Courts auf.

Public Viewing am Karmeliterplatz

Einer dieser Warm-up-Courts wird am Karmeliterplatz sein, gleich neben einem Public Viewing-Bereich, bei dem Fans kostenlos die Spiele verfolgen können – natürlich auch da nur mit Sicherheitsmaßnahmen, so die Organisatoren. Wer live vor Ort am Hauptplatz dabei sein darf, wurde bei einer Ticket-Lotterie ausgewählt.

Laut ÖBV-Generalsekretär Stefan Laimer seien die Spiele ausverkauft, und man hätte sogar alle Plätze drei Mal verkaufen können, so groß war die Nachfrage. 58 Logen zu je acht Personen werden angeboten – somit kommt man mit den zwei Slots auf knapp 1.000 Zuschauer pro Tag, macht an den fünf Tagen insgesamt um die 5.000 Zuschauer.