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Coronavirus

Land stellt mehr Impfungen bereit

Dass die CoV-Infektionen zurückgehen, hat auch mit der zunehmenden Zahl an Geimpften zu tun – und diese soll bis zum Sommer weiter steigen. Laut dem Land sind pro Woche fast 80.000 Impfungen geplant; auch Zwölf- bis 15-Jährige können sich nun voranmelden.

Alle, die sich bis Mittwoch beim Land Steiermark für die CoV-Schutzimpfung angemeldet haben, werden noch vor den Sommerferien einen Impftermin bekommen, sagte am Donnerstag der steirische Impfkoordinator Michael Koren: „Das heißt, dass wir neben den über 50-Jährigen, die wir ja bis Juni, erste Juniwoche geimpft haben, auch nach Pfingsten Kontingente freispielen werden, und zwar so viele Kontingente, dass rund 130.000 bis dato Angemeldete und noch nicht mit Impfterminen Versehene, eben die Möglichkeit haben, sich vor den Sommerferien impfen zu lassen.“

„Kreuzimpfung“ derzeit nicht möglich

Ein Thema, das immer wieder aufkomme, sei die Frage, ob man, wenn man die Erstimpfung mit AstraZeneca bekommen hat, als Zweitimpfung eine andere wählen könne – dazu sagt Landesamtsdirektor Wolfgang Wlattnig: „Das ist vielfacher Wunsch von manchen Bürgern und Bürgerinnen, dass sie mit einer Zweitimpfung Pfizer geimpft werden, wenn sie Astra geimpft wurden. Das mag in Deutschland möglich sein oder auch in anderen Ländern – in Österreich ist das noch nicht zugelassen. Das nationale Impfgremium hat das noch nicht entschieden, und da wir uns an die Empfehlungen des nationalen Impfgremiums halten, sind Kreuzimpfungen mit Astra und Pfizer, Pfizer und Astra oder was auch immer nicht möglich.“

Bald Impfung auch für Jugendliche

Im Land geht man davon aus, dass die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) in naher Zukunft einen CoV-Impfstoff für Zwölf- bis 15-Jährige zulassen wird und dass dann auch das nationale Impfgremium dieser Empfehlung folgen wird. Voranmeldungen sind über die steirische Onlineplattform schon jetzt möglich – mehr dazu in CoV-Impfanmeldung auch für Jugendliche offen.

Grazer Plattform vermittelt übrig gebliebene Impfdosen

An den Impfhotlines bemerke man außerdem zunehmend, dass der Ton der Anrufenden rauer werde, so der Koordinator – man bitte daher, Rücksicht auf die Mitarbeiter zu nehmen, die ihr Bestes tun würden, um Impftermine schnell möglich zu machen.

Gleichzeitig bleiben in Arztpraxen und Impfzentren immer wieder Impftermine frei. Bevor die aktuell ungenutzten Impfdosen verfallen, werden sie nun auch über schnelle Vermittlung durch die digitale „Probando“-Plattform vermittelt. Das Grazer Start-up wurde eigentlich ins Leben gerufen, um Forscher und Testpersonen für wissenschaftliche Studien zusammenzubringen – nun können sich Impfinteressierte kostenlos – und unverbindlich – anmelden, um eine übrig gebliebene Covid-19-Impfung vermittelt zu bekommen.

Termin frei wählbar

Nach der Anmeldung werden die Impfwilligen informiert, welcher Termin – und welcher Impfstoff – in der Nähe zur Verfügung steht; aus dieser Liste wählen die Interessenten dann den Wunschtermin aus. Wie viele Impftermine es gibt, hänge von den Impfterminen der Ärzte in der Nähe ab, wodurch auch Wartezeiten einzukalkulieren seien. Die Daten werden datenschutzkonform geschützt und nicht an Dritte übermittelt, heißt es von „Probando“.