Grüner Pass
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Coronavirus

So funktioniert der „Grüne Pass“

Ob im Gasthaus, beim Krankenbesuch im Spital oder beim Frisör – den Nachweis, ob man negativ getestet, geimpft oder genesen ist, braucht man überall. Schon bald soll der „Grüne Pass“ den Nachweis erleichtern.

Nach eingeforderten Nachschärfungen beim Datenschutz wurde am Mittwoch im Nationalrat die gesetzliche Grundlage für den „Grünen Pass“ beschlossen – er soll künftig den Zutritt zu Gastronomie und körpernahen Dienstleistungen erleichtern. Neben den Regierungsparteien stimmten auch SPÖ und NEOS zu; die FPÖ lehnte unter Verweis auf einen „ungeheuerlichen Tabubruch“ strikt ab – mehr dazu in Nationalrat nickt „Grünen Pass“ ab (news.ORF.at).

Keine eigene App

Der „Grüne Pass“ ist keine Handy-App, die man sich herunterlädt und die dann anzeigt, ob man genesen, geimpft oder getestet ist: Unter dem Begriff sind ab der zweiten Juni-Woche alle 3-G-Nachweise als elektronische Zertifikate mit einem QR-Code gespeichert – diese stehen dann zum Download etwa aufs Handy bereit.

Die Handysignatur als elektronischer Schlüssel

Dafür wiederum bedarf es der Handysignatur – das ist jene elektronische Unterschrift, die auch für Amtswege und Behörden gültig ist. Diese Handysignatur muss man beantragen, möglich ist das etwa beim eigenen Finanzonline-Zugang, bei Magistraten oder auch bei manchen Gemeinden.

Mit der Handysignatur muss man sich auf der Seite des öffentlichen Gesundheitsportals anmelden – und dort gibt es dann den Punkt „Grüner Pass“: Wählt man diesen an, findet man die verschiedenen Zertifikate, etwa die Testergebnisse oder auch die Impfnachweise mit QR-Code dargestellt. Diese kann man dann ausdrucken, abfotografieren oder am Smartphone speichern und – wenn gefragt – herzeigen.

Ausdruck auch in der Apotheke oder beim Arzt möglich

Wer kein Smartphone oder einen Computer besitzt, der kann zum Beispiel zur Apotheke oder auch zum Arzt gehen – dort kann man sich auch jetzt schon den Impfnachweis mit der E-Card ausdrucken lassen, später dann eben auch die Zertifikate.