Christoph Baumgartner, Karim Onisiwo und Michael Gregoritsch auf dem Weg zum Training der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft am  28. Mai 2021 in Bad Tatzmannsdorf.
APA/ROBERT JAEGER
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Wirtschaft

Fußball-EM: Wirtschaft hofft auf Umsatzplus

Ab 10. Juni – rechtzeitig zur Fußball-EM – werden die CoV-Regeln weiter gelockert. Die Gastronomie sieht ein Public Viewing mit einem Bier in der Hand als Chance für voll besetzte Tische, und Fan-Artikel sorgen im Ennstal für Umsatz.

Das Trikot mit dem Bundesadler auf der Brust wird gerne getragen, wenn man das österreichische Fußballteam während der Fußball-EM anfeuern will – und die offizielle Fan-Bekleidung des ÖFB kommt aus Liezen.

Österreich-Trikots verkaufen sich gut

20.000 Trikots und 25.000 Match-Leiberl wurden produziert, sagt Geomix-Geschäftsführer Harald Lemmerer, „wovon schon einiges verkauft werden konnte. Der Hauptteil der Umsätze bei einem Großevent passiert aber immer unmittelbar vor und während dem Event – je nachdem, wie die Nationalmannschaft performt. Wir gehen davon aus, dass wir kurz nach Beginn der Europameisterschaft ausverkauft sein werden.“

Über Online-Verkäufe erreicht Geomix laut Homepage weltweit eine Million Kunden; 100 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen.

Gastronomie hofft auf gute Umsätze

Auch viele Gasthäuser werden die Fußball-Spiele live übertragen – und die Gastronomie erwartet sich nach den harten Lockdowns durch die Fußball-Europameisterschaft mehr Umsätze.

„Wenn ein Gastwirt keinen Eintritt verlangt, keine Sponsoren einsetzt und die Rundfunkgebühr bezahlt ist, steht der Live-Übertragung nichts mehr im Wege. Hier wird es sicher gute Umsätze geben, und wir hoffen, dass unsere Kunden das sehr gut annehmen“, sagt Klaus Friedl, der Gastronomie-Spartensprecher in der Wirtschaftskammer.

Kein Engpass bei der Bierversorgung

Und zum Fußballschauen halten Herr und Frau Österreicher auch gerne ein Bier in der Hand. Ronald Zentner, Verkaufsdirektor der Brauunion in der Steiermark, erwartet sich ein Plus zwischen zehn und 20 Prozent – Engpässe wird es aber keine geben: „Frisches Bier und ausreichend Zapf- und Schankanlagen stehen zur Verfügung. Die Veranstaltungen kurbeln den Umsatz an – man kann in diesem Zeitraum etwa mit einem zweistelligen Umsatzplus rechnen“, so Zentner.

Kaum große Public Viewings

Außerhalb der Gastronomie wird es heuer allerdings kaum große Public Viewings auf öffentlichen Plätzen geben – für die Veranstalter kamen die CoV-Lockerungen zu spät; das gilt auch für den Grazer Karmeliterplatz.