Binnen einer halben Stunde ereigneten sich am Samstag zwei Unfälle mit Schlauchbooten. Zu Mittag wurde die Polizei an die Mur gerufen, weil zwei Wiener sich übernommen hatten und mit ihren Schlauchbooten in Kajakform nicht mehr ans Ufer zurückkehren konnten.
Schlüsselstelle Einmündung Lafnitzbach
Etwa 1.300 Meter nach dem Kraftwerk Murau liegt die Einmündung zum Lafnitzbach. Dort wird das Flussbett enger, schildert die Polizei. Diese Schlüsselstelle samt Hindernis konnte von den 35 und 46 Jahre alten Wienern nicht überfahren werden. Der Ältere trieb ab und konnte sich schließlich auf eine Sandbank retten. Da er seinen Begleiter aber nicht mehr sehen konnte, setzte er einen Notruf ab, eine Suchaktion wurde gestartet.
Der 35-Jährige dürfte etwa 1.200 Meter abgetrieben sein und konnte bei der Gestüthofbrücke ans Ufer schwimmen. Etwa eine Stunde nach dem Start der Tour konnte der Mann von Beamten aufgefunden werden. Beide Männer blieben unverletzt.
Gekentert und selbst ans Ufer geschwommen
Vermutlich an derselben Stelle kenterte unmittelbar danach eine weitere Hobbysportler-Gruppe aus Wien. Ein 52 Jahre alter Wiener bat die Beamten, die wegen des ersten Unfalls vor Ort waren, um Hilfe. Er schilderte den Polizisten, dass er mit seinem 16 Jahre alten Sohn und einem 56 Jahre alten Freund einen Unfall im Schlauchboot hatte.
Wenig später kam der 16-Jährige mit Verletzungen unbestimmten Grades über die Murböschung. Er wurde ins LKH Stolzalpe gebracht. Der 56-Jährige meldete sich in weiterer Folge bei dem 52-Jährigen und teilte diesem mit, dass auch er ans Ufer schwimmen konnte und unverletzt sei, heißt es von der Landespolizeidirektion Steiermark.