Wirtschaft

Siemens: Klimaschutz sorgt für Aufträge

Bei Siemens Mobility in Graz gibt es trotz Pandemie so viele Aufträge, dass man ganz ohne Kurzarbeit auskommt. Grund dafür ist nicht zuletzt der Klimaschutz. Denn in klimafreundliche Fortbewegungsmittel wird zunehmend investiert.

Schienenfahrzeuge sind eine sehr nachhaltige Möglichkeit um von A nach B zu kommen. Im Siemens-Mobility-Werk in Graz werden Fahrwerke für alle Arten von Schienen-Personenverkehr entwickelt und gefertigt.

Die Auftragsbücher sind hier trotz Corona voll, ist Standortleiter Stefan Erlach erfreut: „Uns geht’s ausgezeichnet! Die Schienenfahrzeugindustrie ist eine sehr langzyklische Branche: Wir haben genug Arbeit und sehen ein sehr erfreuliches Wachstum von uns. Insofern blicken wir in eine erfreuliche Zukunft und haben genügend Auslastung.“

2.500 Fahrwerke pro Jahr

Jedes Jahr verlassen rund 2.500 Fahrwerke und 1.000 Stromabnehmer für Schienenfahrzeuge das Werk; gefertigt und entwickelt von etwa 1.300 Mitarbeitern und Lehrlingen. Die Zahl der Mitarbeiter würde aber – wegen der steigenden Nachfrage am Sektor grüner Mobilitätslösungen – stetig wachsen, so Erlach.

Zug der Siemens Mobility
Siemens Mobility
Der Rhein-Rhur-Express – einer der Siemens-Mobility-Kunden

Und die Aufträge kommen nicht nur vom heimischen markt: „Unsere größten Auftraggeber finden sich in unseren Heimatmärkten in Europa wie die deutsche Bahn, die ÖBB. Aber auch internationale Kunden in Nordamerika, Russland und Südostasien werden mit der Technologie aus Graz beliefert.“

Modernisierte Lehrwerkstätte

Einen hohen Stellenwert hat auch die Lehrlingsausbildung: Man übernehme die Lehrlinge nach ihrer Ausbildung sogar fix in ein Arbeitsverhältnis. Erst vorige Woche ist am Standort in Graz die modernisierte Lehrwerkstätte für 20 weitere Lehrlinge eröffnet worden.