Die Regionen abseits der Bahn sollen mit dem RegioBus schrittweise die gleiche Qualität in ihrer Mobilität wie Gemeinden entlang der S-Bahnstrecken erhalten, hieß es am Dienstag in einer Aussendung des Landes, das nun einen weiteren Schritt setzt, um das Verkehrsangebot in der Steiermark attraktiver zu gestalten.
Fahrplanwechsel zu Ferienbeginn
Konkret werden mit Ferienbeginn am 11. Juli neue Fahrplankonzepte in den Regionen Liezen, Mürztal/Mariazellerland und Voitsberg in Betrieb genommen. Insgesamt gibt es damit 44 neue Linien und 1.200 zusätzliche Haltestellen.
Mit dem neuen Liniennetz würden Fahrpläne vor allem im Nahbereich zu Graz massiv verdichtet, besser aufeinander und auch zur S-Bahn und RegioBahn abgestimmt, heißt es. Darüber hinaus soll es zusätzliche Verbindungen in den Ferien und in der Schulzeit geben. Der Verkehr selbst wird in den Abend hinein ausgedehnt und teilweise gibt es auch neue Wochenendverbindungen – etwa zwischen Tragöß und dem Grünen See.
94 neue RegioBusse
Doch nicht nur der Fahrplan soll verbessert werden, auch die Flotte wird erweitert – und zwar um 94 Busse, sagt Peter Gspaltl, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Steiermark: „Die neuen Busse sind für Rollstühle und Kinderwagen barrierefrei zugänglich und bieten den Fahrgästen bargeldlosen Fahrkartenkauf beim Lenkpersonal.“
Lang will „keine weißen Flecken mehr“
Bereits seit 2017 plant das Land Steiermark gemeinsam mit dem Verkehrsverbund und in enger Abstimmung mit den Gemeinden insgesamt 19 Verkehrsregionen neu. „In der Steiermark soll es künftig keine weißen Flecken im öffentlichen Verkehr mehr geben – das ist unser Ziel für die nächsten Jahre“, so Landesverkehrsreferent Anton Lang (SPÖ), der die Steirerinnen und Steirer damit auch motivieren will, ihr Auto stehen zu lassen.
Als weitere Bus-Regionen in den nächsten Jahren sollen etwa Hartberg-Fürstenfeld, die Eisenstraße, Deutschlandsberg, Murau und die Südsteiermark folgen.