„Da es mittlerweile doch sehr viele Digital-Health-Startups gibt, fiel uns die Entscheidung nicht leicht. Zum Schluss aber setzten sich zwei sehr würdige Preisträger durch, denen wir eine ausgezeichnete Entwicklung voraussagen“, begründete Jochen A. Werner, Co-Chairman von „Digi Health Talk“ die Wahl der Jury.
Der „Digi Health Award 2021“ wird vom Symposium „Zukunftsmedizin“ in Essen vergeben. Auf der Jahresveranstaltung trifft sich die deutsche digitale Gesundheitsszene vom Start-up bis zum etablierten Akteur und Entscheidungsträgern, um digitalen Aspekte der Medizin zu diskutieren und Lösungen vorzustellen.
Schnelle Hilfe bei psychischen Problemen
Als eine solche herausragende wurde Instahelp wahrgenommen: Die Online-Plattform ermöglicht es, rund um die Uhr professionelle Unterstützung durch erfahrene Psychologen in Anspruch zu nehmen: Klinische und Gesundheitspsychologen bieten psychologische Beratung über Video-/Audiotelefonie und Text-Chat an.
Die psychologische Online-Beratung startete 2015 in Graz und ist aktuell auch in Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien verfügbar. Damit soll laut dem Unternehmen das bestehende Angebot in Praxen und Gesundheitseinrichtungen ergänzt werden.
App soll Forschende und Teilnehmer vereinen
Auch das im Vorjahr in Graz gegründete Start-up Probando präsentierte erfolgreich seine Online-Plattform, die Forschende und mögliche Teilnehmer an Studien im medizinisch-pharmazeutischen zusammenbringt und vernetzt. Grundlage ist ein intelligentes, Machine-Learning-basiertes System. Forschungseinrichtungen stellen ihre Studie bei Probando ein und können mithilfe von KI (künstlicher Intelligenz) schnell und einfach ihre Probanden – Gesunde wie Kranke – finden.
Den potenziellen Probanden, die sich auf der Plattform anmelden, werden passende Studien vorgeschlagen. Übliche Belohnungen sind beispielsweise Geld, Gutscheine, kostenfreie Untersuchungen und der Zugang zu den neuesten Therapiemöglichkeiten, informierte das Unternehmen auf seiner Homepage. Zu den Kunden zählen neben Forschungseinrichtungen mehrerer Universitäten mittlerweile unter anderem Unternehmen wie Bayer und Novo Nordisk.