Magna-Werk in Graz
ORF.at/Sonja Ryzienski
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Wirtschaft

Magna-Vorstand sieht Standort Graz gesichert

Die steigende Nachfrage bei Autos hat auch bei Magna die Produktion wieder auf Hochtouren gebracht. Günther Apfalter, verantwortlich für das Europa- und Asien-Geschäft, sieht den Standort Graz langfristig gesichert.

„Ich glaube, das ist hoffentlich ein Perpetuum mobile, dass wenn alte Kundenaufträge auslaufen, dass wir neue Kundenaufträge einsammeln – das ist die Aufgabe unseres Vertriebes, aber natürlich ein Ergebnis des Rufes, den Magna in der Steiermark hat, dass wir beste Qualität mit einer hohen Produktivität zu einem wettbewerbsfähigen Preis liefern“, so Abfalter im Interview mit Ö1.

Neue Projekte? Kein Kommentar

Magna wird ab dem kommenden Jahr in Graz ein vollelektrisches Modell des US-Unternehmens Fisker vom Band rollen lassen – Fisker lässt E-SUV „Ocean“ bei Magna bauen (15.10.2020) –, in China fertigt man im Rahmen eines Joint Venture ein weiteres Elektromodell. Ob dies auch nach Graz kommt, entscheidet sich laut Abfalter in den nächsten Wochen: „Schlimmerweise kann man derzeit nicht nach China reisen ohne 14 Tage Quarantäne, da leidet schon etwas die Kommunikation. Ich hoffe, dass wir bald barrierefrei nach China reisen kann, um dieses Projekt weiter anzustoßen.“ Ob und welche anderen Projekte in der Pipeline sind, dazu will der Magna-Vorstand aber nichts sagen: „Wir berichten grundsätzlich nicht über die Projekte unserer Kunden oder unserer möglichen Kunden.“

„Graz wird immer das Herzstück sein“

Nun ist Graz mittlerweile nicht mehr der einzige Magna-Standort, an dem ganze Autos gebaut werden – Graz ist für Abfalter aber dennoch kein Auslaufmodell, im Gegenteil: „Graz wird immer das Herzstück sein und ist die Heimat des Automobilbaus in Österreich bzw. für die Magna, und da ist ein derartiges Know How angesammelt, da greift eine Hand, ein Kopf in den anderen, und das schätzt der Endkunde. Deshalb hat sich etwa auch Fisker entschieden, bei uns ein Auto von Null entwickeln und bauen zu lassen.“