Wie nun bekannt wurde, wurde eine Person, die sich in der Nacht von 3. auf den 4. Juli – also wenige Tage nach den Diskothekenöffnungen – im „Almrausch“ in Lannach aufgehalten hatte, positiv auf das Coronavirus getestet.
In diesem Zeitraum hatten sich 380 weitere Personen als Gäste registriert – sie werden am Dienstag automatisch vom Roten Kreuz eine Einladung zum PCR-Test am 14. Juli erhalten.
Über 900 mögliche K1-Kontaktpersonen
Da sich aber bei Gruppen oft nur eine Person der Gruppe registriert hat, wird von den Behörden von einer deutlich höheren Besucherzahl – nämlich über 900 – ausgegangen; der Betreiber hingegen sagt, dass in der besagten Nacht deutlich weniger Besucher in der Disco waren. Daher werden Personen, die sich in der Nacht von 3. auf 4. Juli nicht persönlich in der Diskothek „Almrausch“ registriert haben, dringend ersucht, sich umgehend bei der Gesundheitsbehörde unter der Nummer 0316/877-6700 zu melden; sie gelten als mögliche K1-Kontaktpersonen.
„Schützen Sie sich selbst und ihre Familie, ihre Freunde, aber auch Fremde, denen Sie zufällig begegnen könnten, indem Sie sich schnellstmöglich unter 0316/877-6700 melden“, appellierte Landessanitätsdirektorin Ilse Groß an die Besucher des Tanzlokals „Almenrausch“ in der Nacht vom 3. auf den 4. Juli.
Appell an die eigene Verantwortung
Es sei wichtig, sich schnell zu melden und testen zu lassen, damit das gesundheitliche Risiko so gering wie möglich gehalten werden kann, betonte auch der Deutschlandsberger Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller. Er appelliert außerdem an alle, die das Angebot der offenen Gastronomie oder der Veranstaltungen annehmen, seine Verantwortung wahrzunehmen und nur getestet, geimpft oder genesen zu kommen – gerade wo viele Menschen zusammenkommen, sei das besonders wichtig.
880.000 Antigen-Tests in fünf Tagen
Indessen wurden in der Steiermark von 5. bis 10. Juli knapp 880.000 Antigen-Tests durchgeführt. Nur 289 – das sind 0,03 Prozent – fielen positiv aus. Getestet wurde an 30 Standorten des Landes, mit fünf Testbussen, in Apotheken, Bildungseinrichtungen, Spitälern, Betrieben sowie Alten- und Pflegeheimen. Dazu fanden 28.481 kontrollierte Selbsttests in Gemeinden statt, außerdem 271.309 digitale Selbsttests.