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Verkehr

Almenland-Verkehrskonzept nimmt Form an

Der Naturpark Almenland hat ab sofort ein eigenes Verkehrskonzept und reagiert so auf den starken Besucheransturm auf der Teich- und Sommeralm. So gibt es einen Ausflugsshuttlebus, und ein Mobilitäts-Ranger soll sich um Tagesgäste kümmern.

Überfüllte Parkplätze sollen auf der Teichalm bald der Vergangenheit angehören: Gäste sind mehr als willkommen, doch nicht jeder muss mit dem eigenen Fahrzeug anreisen.

Gegen Bequemlichkeit

„Es ist das Thema der Bequemlichkeit einer der Faktoren, warum das Autofahren so attraktiv ist. Aber die Trends gehen in Richtung öffentlicher Verkehr, Bahn-und Busfahren ist so attraktiv wie nie zuvor“, sagt Verkehrsplaner Markus Frewein.

Darum wurde mit einem eigenen Ausflugsbus ein Angebot geschaffen, denn zwei Drittel der Besucher sind Tagesgäste aus der Steiermark, die nun auch mit dem Bus auf die Alm fahren können. „Wir fahren den Bus derzeit am Wochenende mit Verbindung zur S-Bahn und geringen Kosten, und die Nachfrage ist gut“, so Erwin Gruber, Obmann des Naturpark Almenland.

Erster Mobilitäts-Ranger Österreichs

Erfolg verspricht man sich auch vom ersten Mobilitäts-Ranger Österreichs, der ab sofort im Einsatz ist, um Gäste über alternative Verkehrsmittel aufzuklären und zu informieren, was erlaubt ist und was nicht. „Wie man sich auf der Alm verhält, ist ganz wichtig. Die Leute aus der Stadt haben da keine Ahnung. Deshalb gibt es auch einen Leitfaden, Wandertipps und Infos“, so Mobilitäts-Ranger Moritz Thomasser.

Parkgebühren noch offen

Geplant ist auch die Ausschilderung mehrerer E-Bike-Strecken, damit Radfahrer nicht kreuz und quer durchs Gelände – sprich über Weideflächen – fahren. „Es gibt die unterschiedlichen Nutzer, die Interessenkonflikte müssen wir lösen, und die wollen wir gelenkt lösen. Dazu müssen wir erst einmal das Angebot schaffen“, so Erhard Pretterhofer vom Tourismusverband Naturpark Almenland.

Noch nicht geklärt ist, ob es künftig Parkgebühren geben wird, oder nicht. Geplant ist auch eine 50 km/h-Beschränkung, um die Alm als ruhigen Erholungsraum zu erhalten.