Es zeichnet sich ein Comeback der Wirtschaft ab, frohlockt das Land Steiermark in einer Aussendung: Das Wirtschaftsforschungsinstitut prognostiziert für das heurige Jahr einen Wirtschaftsaufschwung sowie einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Laut WIFO-Prognosen soll es heuer einen realen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von vier Prozent und nächstes Jahr von fünf Prozent geben. Auch der private Konsum soll in diesem Ausmaß zulegen – im Gegenzug sinkt die Arbeitslosenrate.
„Größter Wirtschaftsaufschwung seit Anfang der 1970er“
„Das vergangene Jahr war von großen Herausforderungen in der Wirtschaft geprägt. Die heimischen Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter konnten die Corona-Krise jedoch insgesamt gut meistern und wir befinden uns im größten Wirtschaftsaufschwung seit Anfang der 1970er Jahre. Die Prognosen des WIFO für das heurige Jahr bestätigen: Das Comeback der Wirtschaft ist geschafft“, so die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger Miedl (ÖVP).
Sie betont trotz der optimistischen Daten aber, dass das kein Grund sei sich zurückzulehnen. Um den eingeschlagenen Erfolgsweg weiterführen zu können, müsse jetzt vor allem dem Fachkräftemangel entgegengewirkt und die Digitalisierung vorangetrieben werden, so die Wirtschaftslandesrätin.
Exportminus von 14 Prozent
Spürbar eingebrochen ist die steirische Handelsbilanz durch die CoV-Pandemie – so gingen die Exporte im Schnitt um mehr als 14 Prozent zurück – mehr als ein Viertel betrug das Minus in der Fahrzeugindustrie. Laut WIFO soll sich aber auch der Export wieder erholen.
SPÖ-Soziallandesrätin Doris Kampus ergänzt: die gezielten Maßnahmen am Arbeitsmarkt durch die Pflege und Klimastiftung würden wirken. Doch es gibt auch die Kehrseite der Medaille: so spüren vor allem Langzeitarbeitslose die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch massiv. Heuer im Juni waren immer noch mehr als 13.000 Menschen in der Steiermark langzeitarbeitslos, sagt Kampus.