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Tourismus

Schladming-Dachstein: Neuaufstellung im Tourismus

Die Tourismusregion Schladming-Dachstein stellt sich neu auf. Die Strukturreform des Landes gibt vor, dass acht Tourismusverbände und ein Regionalverband künftig sowohl strukturell als auch finanziell zu 100 Prozent zusammenarbeiten.

Mittlerweile arbeitet ein Team bestehend aus Mitarbeitern aller Regionalverbände am neuen Großprojekt Tourismusverband Schladming-Dachstein – fusioniert wurden dabei Schladming, Ramsau, Haus-Aich- Gössenberg, Gröbmingerland, der Naturpark Sölktäler, Öblarn, Grimming, Donnersbachtal und Stainach-Pürgg. Auch beim Budget gibt es künftig nur mehr einen Topf.

Nicht alle Tourismusverantwortlichen begeistert

Das gefällt nicht allen 4.000 betroffenen Unternehmern und Touristikern, sagt Schladming-Dachstein-Geschäftsführer Mathias Schattleitner: „Es ist ein emotionales Thema, und da darf man ruhig auch mal ein paar Emotionen rauslassen. Aber eine Region ist immer gemeinsam stark, und die Befürchtung, dass die Leute nur mehr da oder dort hinfahren und nicht mehr zum eigenen Verband, die ist unbegründet. Es gibt keine Gemeindegrenzen, genauso wie es keine Bundeslandgrenzen im Tourismus gibt.“ Acht von zehn Euro werden in der Region Schladming-Dachstein über den Tourismus erwirtschaftet, so Schattleitner.

Sommercard erstmals digital abrufbar

Das soll auch dank der neuen Sommercard so bleiben, die heuer erstmals am Handy abrufbar ist – eines der ersten Projekte des neuen Verbandes. „Wir haben schon knapp 10.000 Karten digital angeboten, und es geht heutzutage ja auch darum, um Besucherströme zu lenken, wo kann man hin, was kennt man vielleicht noch nicht, und ich glaube, da ist die Digitalisierung ein wichtiger Helfer, um dem Gast eine neue Perspektive zu geben, was er in der Region alles erleben kann.“

Künftig will der neue Tourismusverband Schladming-Dachstein auch die regionalen, kulinarischen Spezialitäten intensiver vermarkten – noch professioneller und wirtschaftlich effizienter als bisher, betont Schattleitner. Schließlich gelte es, sich gegenüber Tourismus-Hotspots wie Saalbach oder Kitzbühel zu behaupten.