In der Disco in Feldbach hat es für Jugendliche schon viele Events gegeben, doch die Einladung zum freiwilligen CoV-Impfen ist neu: Am Samstag hat die Stadtgemeinde die bisherige Impfstraße erstmals zur Disco verlegt. Im Vorfeld hat diese Aktion allerdings für Wirbel und Kritik im Netz gesorgt: „Das war schon sehr heftig – und ich wehre mich dagegen, dass wir als öffentliche Einrichtung von jenen, die nicht wollen, verunglimpft werden. In Zukunft werden wir uns Schritte überlegen, dass wir als öffentliche Einrichtung nicht als Verbrecher betitelt werden, das werden wir in Zukunft nicht dulden“, so der Feldbacher Bürgermeister Josef Ober.
Rund 200 Impfwillige
Trotz Aufregung und Boykottaufrufen kamen am Samstag rund 200 Impfwillige – der Großteil Jugendliche. Verimpft wurden der Impfstoff von Biontech-Pfizer und für Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr der einmal zu verabreichende Impfstoff von Johnson & Johnson, zu dem der Großteil tendierte.

Die Impfaktion vor der Disco richtete sich speziell an Jugendliche und junge Erwachsene: „Ich finde, das ist eine coole Aktion“, meinte etwa eine junge Frau; ein junger Mann verriet: „Bei mir steht Ende August eine Flugreise an – und jetzt ist der Zeitpunkt optimal, dass ich das mache und dann geschützt den Urlaub antrete.“
„Bürgernah impfen“ geht weiter
Bernhard Kowatsch, Ärztlicher Leiter der Impfstraße, hätte sich noch mehr Impfwillige gewünscht: „Ich hätte mir gedacht, dass es einen größeren Zustrom gibt. Es gibt immer noch viel zu viele Gegner, die andere Leute davon abhalten, zu Impfungen zu gehen.“ Die Aktion „Bürgernah impfen“ geht weiter – noch im August soll es weitere Impfstraßen in Einkaufszentren geben.