Nur 38 Prozent sind in der Gemeinde Michaelaberg-Pruggern vollimmunisiert. Ganz vorne ist Bad Radkersburg mit 69,5 Prozent.
Bei der Impf-Pressekonferenz des Landes wurden die hintenliegenden Gemeinden doch recht direkt angesprochen: Wolfgang Wlattnig, stellvertretender Landesamtsdirektor, übte Kritik; beginnend mit Michaelaberg-Pruggern mit nur 38 Prozent an Vollimmunisierten in der Gemeinde.
„Michaelaberg-Pruggern – eine wenn ich sagen darf blamable Impfquote. Da wird wenig bis gar nichts gemacht. Mitterberg-Sankt Martin, Öblarn, Haus, Sinabelkirchen, Jagerberg, Irdning-Donnersbachtal, Ebersdorf oder Gersdorf: Diese Gemeinden haben Handlungsbedarf und das ist jetzt nicht einfach so hinzunehmen. Dieser Unterschied ist derart beachtlich, dass es Gründe dafür geben muss“, so Wlattnig in seiner Ansprache.
Neue Funktion auf impfen.steiermark.at
Im Rahmen der Pressekonferenz gab es aber nicht nur Kritik: Das Land stellte auch eine weitere neue Funktion auf impfen.steiermark.at vor. Hier sind erstmals alle Aktionen zum freien Impfen ohne Voranmeldung in einer Übersicht zu sehen.
So soll jeder, der sich eventuell nicht online anmelden will oder – vielleicht wegen dem Urlaub Zweitstichtermine versäumt hat – auch auf diese Möglichkeiten aufmerksam gemacht werden. Etwa auf die jetzt regelmäßigen freien Impftermine an den 16 steirischen Impfstraßen immer am Dienstag.
Weitere Impfmöglichkeiten für Schulen
Und auch bei den Impfungen für die Jungen tut sich etwas – nämlich in Richtung Schulimpfen, wo man sich laut Impfkoordinator Michael Koren mit der Bildungsdirektion abgestimmt und ein Konzept für den Herbst entwickelt hat:
„Wir wollen zu Schulbeginn für Schulen, die noch aktiv auf ihre Schüler zugehen wollen, zwei Möglichkeiten anbieten. Variante eins ist; die Schule organisiert sich das mit den Schulärzten selbst – die zweite Variante ist; die Schulen nennen Zeitrahmen, wo sie an die Impfstraßen kommen wollen – das soll dann eine Art Schulausflug sein.“ Zu Schulbeginn werden die Informationen dazu über die Schüler an die Eltern weitergegeben, heißt es.