Schweißroboter
APA/Siemens AG Österreich
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Wirtschaft

Steiermark will Exporte in Europa ankurbeln

Im Zuge ihres Comeback-Plans startet die Regierung die Initiative ReFocus Austria gemeinsam mit der Außenwirtschaft, der WKO sowie der Österreich Werbung. Rund um den Globus will man "made in Austria“ bewerben – ebenso „made in Styia“.

In guten Zeiten haben allein die Warenexporte aus der Steiermark pro Jahr rund 26 Milliarden Euro ausgemacht, so Robert Brugger vom Internationalisierungscenter Steiermark, kurz ICS – „da kommen dann noch Dienstleistungen in der Höhe von mehreren Milliarden dazu. Und dann noch der Tourismus; also weitaus mehr als 50 Prozent der gesamten steirischen Wertschöpfung.“

17 Prozent wieder aufgeholt

Doch durch Corona sind diese Zahlen stark eingebrochen, und zwar im zweistelligen Prozentbereich: „Das hat richtig wehgetan. Aber – Good News – wir sind am Weg zurück und werden wahrscheinlich sogar gestählt aus dieser Geschichte herauskommen.“ Um rund 17 Prozent hätten sich die Exporte in der ersten Hälfte dieses Jahres im Vergleich zu 2020 mittlerweile wieder erholt, so Brugger. Ziel müsse es sein, möglichst schnell wieder auf das Niveau von vor der Krise zu kommen.

Und dafür wird derzeit viel getan: „Lokal, hier in der Steiermark, haben wir im ICS auch wieder Wirtschaftsreisen im Programm, verstärkt in Europa. Zumindest heuer noch, weil ja Asien und die USA mehr oder minder zu sind.“

Fokus auf Deutschland, Polen und Frankreich

Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Polen, Frankreich und dem Westbalkan sowie dem Exportland Nr. 1 für die Steiermark: Deutschland. International punkten will die Steiermark vor allem in den Bereichen Maschinenbau, Mobilität, grüne Technologien oder Medizintechnik, so Brugger.

Neue Spielregeln gäbe es mittlerweile beim Handel mit Großbritannien, so Brugger – vor dem Brexit der viertwichtigste Exportmarkt für die Steiermark: „Wir sind dabei, diesen Markt wieder zu bespielen. UK ist ja nicht aus der Welt. Und für uns heißt das auch, hier einfach dran zu bleiben und zu schauen, dass wir wieder unsere alten Zahlen erreichen.“