Am Mittwoch startet Phase 1 der von der Bundesregierung beschlossenen neuen CoV-Maßnahmen. Die Verordnung des Gesundheitsministeriums enthält dabei eine Überraschung gegenüber den bekannten Plänen: Auch in Kultureinrichtungen müssen Personen, die weder geimpft noch genesen sind, eine FFP2-Maske tragen. Schon klar war diese Regel für den Handel mit Waren, die nicht dem Alltagsbedarf dienen, also etwa Kleidungsgeschäfte – mehr dazu in FFP2-Pflicht für Ungeimpfte ausgeweitet (news.ORF.at).
Aufgrund der hochansteckenden Delta-Variante und der ansteigenden Zahlen CoV-positiv getesteter Patienten wurde in den Spitälern der steirischen Krankenanstalten-Gesellschaft (KAGes) bereits am Montag das verpflichtende Tragen der FFP2-Masken wieder eingeführt.
3-G-Nachweis
Der Zugang zu den Ambulanzen der KAGes-Spitäler ist nach wie vor jedem Hilfesuchenden gewährt, aber um sowohl das Personal sowie auch andere Patienten zu schützen, nur unter gewissen Schutzmaßnahmen, sagt KAGes-Sprecher Reinhard Marczik: „Das heißt, man muss einen gültigen Test vorlegen können und zusätzlich eine FFP2-Maske tragen.“
Besucherregelungen noch unverändert
Die Besucherregelungen in den KAGes-Spitälern sind aber noch unverändert – das heißt, es sind nur zwei Besucher pro Patient gestattet: „Das sollten nach Möglichkeit durchgängig dieselben beiden Personen sein und Besuch nur nach Voranmeldung, damit wir auch ein Contact-Tracing machen können und selbstverständlich auch unter den gleichen Voraussetzungen wie Patienten – also getestet und mit Tragen einer FFP-Maske.“
„Pandemie scheint kurz Schwung zu holen“
Was die Belegszahlen in den steirischen Spitälern betrifft, spricht Marczik derzeit von einem ganz leichten Rückgang, „aber wir kennen dieses Anstiegsmuster der Pandemie, die immer kurz Schwung zu holen scheint. Aktuell haben wir in Summe 69 Covid-Patienten in allen steirischen Landeskrankenhäusern zusammengenommen, davon 17 auf Intensivstationen.“
Momentan müssten keine Operationen im großen Maßstab verschoben werden, aber im Einzelfall sei es eine große Herausforderung für die Ärzte vor Ort, die Belegungen richtig zu timen und richtig zu planen, heißt es.