Ein Mann trägt eine FFP2-Maske
APA/BARBARA GINDL
APA/BARBARA GINDL
Coronavirus

Weitere Debatten um FFP2-Masken-Kontrolle

Rund um die am Mittwoch in Kraft getretenen neuen Coronavirus-Maßnahmen hat die Frage, wer für die Kontrolle der nun im Handel geltenden FFP2-Masken-Vorschrift für Ungeimpfte zuständig ist, für einige Turbulenzen gesorgt – und die Debatten darüber halten an.

Es habe Verwirrung gegeben, sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP), die im Pressefoyer nach dem Ministerrat von „Falschinformationen“ sprach – und gleichzeitig die von anderer Seite etwa als „weltfremd“ kritisierte Regelung verteidigte – mehr dazu in Verwirrung und weiter Debatten (news.ORF.at).

„Da kennt sich bald keiner mehr aus“

Die FFP2-Maskenpflicht gilt für alle in den Öffis, im Supermarkt, in der Bank, und in Apotheken, im übrigen Handel müssen nur Ungeimpfte eine FFP2-Maske tragen. Für viele ist das sehr kompliziert, vor allem auch, was die Kontrollen betrifft, sagt Norbert Schunko, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten in der Steiermark: „Uns haben viele Betriebsräte und Handelsbeschäftigte angerufen, weil das Problem ist, dass sich bald keiner mehr auskennt in der Verordnung. Dass die Handelsbeschäftigten kontrollieren sollen, ob jemand geimpft ist oder nicht geimpft ist, das halte ich für einen Wahnsinn – die Handelsbeschäftigten haben ein ganz klares Arbeitsprofil und sind kein Überwachungspersonal für die Regierung.“

Polizei kontrolliert stichprobenweise und mit App

Heimo Kohlbacher, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark, ergänzt: „Grundsätzlich ist es Aufgabe der Gesundheitsbehörden, hier tätig zu werden und diese Maßnahmen auch zu überwachen. Natürlich wird auch die Polizei in Form von Stichproben hier zum Beispiel auch in den Handel gehen – das kann jetzt so aussehen, dass wir sie höflich darum bitten, ihren Impfnachweis vorzuzeigen. Der Dienstgeber hat uns hier auch eine App zur Verfügung gestellt, und damit ist es uns auch möglich, hier geeignete Kontrollen so kurz als möglich und ohne jegliche Beeinträchtigung für die betroffenen Personen durchzuführen.“

Verwirrung und Debatten um FFP2-Masken-Kontrolle

Wer kennt sich da noch wirklich aus? Seit Mittwoch gelten neue CoV-Regeln, und diese sind für viele sehr verwirrend.

Der Verstoß gegen die CoV-Regeln kostet 90 Euro – die Polizei setzt derzeit aber auf den Dialog und nicht aufs Abstrafen.