Skipiste
ORF
ORF
Coronavirus

CoV-Regeln für den Wintertourismus

Die Bundesregierung ist der Forderung nach klaren Regeln für den Wintertourismus am Montag nachgekommen. Betont wird, dass es für Personen, die gegen das Coronavirus geimpft sind, kaum Einschränkungen geben soll. Dennoch werde der Winter nur mit Schutzmaßnahmen und Regeln ablaufen können.

Leere Thermen und Skihütten, still stehende Skilifte und verspätete Öffnungen bei Skigebieten soll es kein weiteres Mal geben – das stellt die Bundesregierung bei einer Pressekonferenz am Montagvormittag klar. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) betonen dabei, dass es für Geimpfte möglichst wenige Einschränkungen geben soll – mehr dazu in Neue Regeln für den Wintertourismus (news.ORF.at).

„3-G-Regel“ und Masken

In der Seilbahnwirtschaft soll es heuer keine Kapazitätsbeschränkungen und Abstandsregeln geben, aber in geschlossenen Seilbahnen gilt eine FFP2-Maskenpflicht und die „3-G-Regel“ wird beim Ticketkauf am Schalter kontrolliert. Je nach Infektionsgeschehen und Spitalskapazitäten gibt es dann aber wie schon seit Mitte September in anderen Bereichen Verschärfungen entsprechend dem Drei-Stufen-Plan. Dasselbe gilt in der normalen Gastronomie auch tagsüber in Skihütten – „3-G-Regel“, ab Stufe 3 soll aber als Testnachweis dann nur noch der PCR-Test gelten.

Après-Ski wie vor der Pandemie wird es auch heuer nicht geben, hier gilt vorerst die „2-G-Regel“, geimpft oder genesen. Es kommen beim Après-Ski also die Regeln der Nachtgastronomie zur Anwendung. Bei normalen Skihütten gelten hingegen die Regeln der Gastronomie. Weihnachts- und Adventmärkte soll es mit 3-G-Nachweis geben.

Touristiker zeigen sich zufrieden

In den Tourismusregionen der Steiermark zeigt man sich in einer ersten Reaktion erleichtert. „Wir haben eine klare Ansage bekommen, wir haben machbare Regeln, die angekündigt worden sind. Das Wichtigste ist, es wird ein Winter stattfinden“, sagt Matthias Schattleitner von der Tourismusregion Schladming-Dachstein.

Karl Fussi vom Kreischberg zeigt sich optimistisch für den Winter, sieht aber doch noch einige offene Fragen: „Da wird für uns die Herausforderung sein, wie wir das an der Liftkassa im Ticketverkauf umsetzen. Es wird sicher für uns ein erhöhter Aufwand. Man muss auch schauen, wie wir das technisch abwickeln. Da sind sicher viele Details zu klären, etwa wie das beim Online-Ticketverkauf funktioniert.“

Auch in der Thermenregion Oststeiermark zeigt man sich zufrieden, so Obmann Gernot Deutsch: „Es wird kein normaler Winter, es wird ein besonderer Winter. Die Auflagen kommen uns in der Thermenregion an sich entgegen.“