NEOS-Klubobmann Niko Swatek (links) und Spitzenkandidat Philipp Pointner (NEOS) während  einer Pressekonferenz der NEOS Graz
APA/Erwin Scheriau
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Graz-Wahl

Graz-Wahl: NEOS fordert „Talentschulen“

Der NEOS-Spitzenkandidat für die Graz-Wahl, Philipp Pointner, und der steirische NEOS-Landtagsklubchef Niko Swatek fordern „Talentschulen“ für die Steiermark. Laut Swatek sollen „jene Schulen mit den größten Problemen zu den besten Schulen werden“.

Besonders jene Bildungseinrichtungen, bei denen NEOS derzeit Nachteile für Kinder ortet, sollen sich um 20 Prozent mehr Personalbudget bewerben können, hieß es am Dienstag bei einer Pressekonferenz der Partei. Vorbilder für solche Talentschulen sieht NEOS in London, aber auch im deutschen Nordrhein-Westfalen.

Bessere Betreuung in Problemschulen

Mit den 20 Prozent mehr Personalbudget könnten besonders mehr IT-Pädagoginnen und -Pädagogen oder auch Betreuungspersonal für Kinder, die mehr Aufmerksamkeit brauchen, finanziert werden. Lehrer, die oftmals nicht gerne an Schulen mit beispielsweise hohem Migrationshintergrund bei den Schülern unterrichten, möchte NEOS mit monatlich 350 Euro zusätzlichem Gehalt locken.

Mehr Angebote für psychische Gesundheit gefordert

Pointner unterstrich, dass es auch in Graz an manchen Schulen Benachteiligungen für die Schüler geben würde – Lehrer seien dort oft überfordert: „Sie sollen pädagogisch wirken, sind oft aber mit psychologischen Problemen konfrontiert.“

Daher brauche es für jede Schule einen Psychologen oder eine Psychologin. Derzeit stünden für rund 600 Grazer Klassen neun Vollzeit zur Verfügung. 49 zusätzliche Psychologen seien aber aus Sicht von NEOS allein in Graz nötig – diese würden pro Jahr rund 2,45 Millionen Euro kosten. Das sei finanzierbar, beispielsweise durch eine Reduzierung der Parteienförderung.