Seit Jahresbeginn wurden bereits 2.859 Förderansuchen mit einem Volumen von 6,73 Millionen Euro abgewickelt oder zur Auszahlung freigegeben – das zeigen die Zahlen, die das Land Steiermark am Mittwoch präsentierte. Weitere 560 Ansuchen seien in Bearbeitung, hieß es dabei seitens der Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ).
11,3 Millionen Liter Heizöl eingespart
Allein die im Jahr 2021 getauschten Anlagen bringen eine jährliche Ersparnis von rund 30.000 Tonnen CO2 bzw. 11,3 Millionen Liter Heizöl, rechneten Lackner und Andrea Gössinger-Wieser, Klimaschutzkoordinatorin des Landes, vor. Im September wurden die Mittel für die Energieberatung um 500.000 Euro erhöht, damit noch mehr Menschen sich bei den Überlegungen zum Heizungstausch beraten lassen können: „Die hohe Nachfrage beweist, dass unser Beratungsangebot gut ankommt“, so die Landesrätin.
Anträge noch bis Jahresende möglich
Mit Anfang September kommt ein Viertel der österreichweit ausbezahlten Förderansuchen aus der Steiermark. Die steirische Förderung ist mit der Bundesförderung kombinierbar, erklärt Julia Karimi-Auer vom Referat Sanierung und Ökoförderung: „Sie bekommen ihre Förderung vom Land Steiermark bis zu 3.700 Euro für einen Pellets und Hackschnitzelkessel. Der Bund hat jetzt erhöht auf 7.500 Euro.“ So können maximal 11.200 Euro lukriert werden.
Große Nachfrage nach Heizungstausch
Immer mehr Steirer steigen auf schadstoffarme und energieeffizientere Heizsysteme um. Bis September wurden heuer 3.900 Anträge für einen Ausstieg aus Öl eingereicht – das entspricht einem Anstieg von 54 Prozent.
Förderungsanträge können heuer noch bis zum 31. Dezember gestellt werden, aber auch im nächsten Jahr läuft die Aktion weiter und soll noch mehr Menschen ansprechen.
Bis zu 7.000 Euro Förderung für solarthermische Anlagen
Im Vorjahr wurden in der Steiermark immer noch rund 106.000 Ölheizungen sowie rund 62.000 Gasheizungen betrieben. Gefördert wird beim Tausch von fossilen Heizungssystemen, Allesbrennern und Stromheizungen auf automatisch beschickte Pellets- oder Hackschnitzelkessel – da werden bis zu 3.700 Euro seitens des Landes zugeschossen.
Für Scheitholz- und Kombikessel sind es bis zu 2.300 Euro und für Wärmepumpen bis zu 3.600 Euro; eine Förderung von bis zu 1.400 Euro ist beim Umstieg auf Nah- oder Fernwärme möglich. Wer eine solarthermische Anlage oder wasserbasierende Hybridanlagen errichtet, kann größenabhängig bis zu 7.000 Euro an Förderungen erhalten.