Kindergarten-Demo
APA/Herbert Pfarrhofer
APA/Herbert Pfarrhofer
Soziales

Auch steirisches Kindergartenpersonal protestiert

Das steirische Kindergartenpersonal schließt sich dem österreichweiten Protest für bessere Arbeitsbedingungen an. Die Vorwürfe: Die Situation sei überfordernd, die Bezahlung zu gering.

Seit Anfang der Woche protestieren die Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen in Wien gegen die bestehenden Arbeitsbedingungen – mehr dazu in 1.000 bei neuerlicher Kindergartendemo (wien.ORF.at) –, und diesen Protesten schließen sich nun auch die steirischen Elementarpädagogen an.

„Mehr Wertschätzung für den Beruf“

Die Arbeitsbedingungen seien schon vor der CoV-Pandemie nicht die besten gewesen, doch jetzt – durch die geänderte Situation und den zusätzlichen Aufwand – müssten sie umgehend verbessert werden, sagte Mustafa Durmus von der Gewerkschaft GPA: „Die Situation ist derzeit sehr brenzlig – Corona hat sich auch in diesem Bereich als Brandbeschleuniger erwiesen. Die konkreten Forderungen sind, dass erstens natürlich die Bezahlung verbessert werden muss in Verbindung mit den Arbeitsbedingungen und natürlich auch kleinerer Gruppen, dass der Betreuungsschlüssel angepasst werden soll. Und was es auch unserer Meinung nach braucht, ist mehr Wertschätzung für den Beruf.“

Besonders die Pandemie habe die tägliche Arbeit bei oft zu wenig Personal noch zusätzlich erschwert: „Die Arbeitsverdichtung eben mit mehreren Aufgaben wie zum Beispiel Testungen und natürlich die erschwerten Bedingungen, wie dass man sich zum Beispiel einer Infektion aussetzt in diesem Bereich“, so Durmus.

Besprechung über konkrete Maßnahmen am Montag

Kommende Woche würden deshalb auch in der Steiermark konkrete Protestmaßnahmen besprochen: „Es wird am Montag eine Sitzung der Arbeitsgemeinschaft geben, bestehend eben aus diversen Fachgewerkschaften, und da werden auch Betriebsrätinnen und Betriebsräte dabei sein, und da wird über die weitere Vorgehensweise abgestimmt.“ Derzeit gehe man davon aus, so Durmus, dass dabei konkrete Pläne für Proteste fixiert werden.