Der Deutschlandsberger Dan Knopper überzeugte die Jury mit seiner humoristischen Wandelbarkeit: „Wenn man jetzt Kabarettisten hernimmt, dann sagt man natürlich Qualtinger, Polt oder Loriot, für mich ist aber auch Nestroy ganz wichtig. Literatur, Film, Musik – ich würde das nicht voneinander trennen.“
Der Publikumspreis wiederum ging an Chrissi Buchmasser, die vor kurzem Mutter wurde: „Ich hab’ das Programm teilweise wirklich während des Stillens geschrieben, daheim auf dem Sofa hab’ ich mir das zusammengesponnen. Mein Mann ist hin und wieder mit dem Baby spazieren gegangen, und ich hab’ die Zeit genutzt, um das ein bisschen in Form zu bringen.“
In prominenter Gesellschaft
Mit dem Gewinn des Kleinkunstvogels reihen sich Dan Knopper und Chrissi Buchmasser nun in eine prominente Riege ein: Michael Mittermeier, Mike Supancic, Paul Pizzera oder auch Martin Puntigam – sie alle konnten schon einmal einen „Vogel“ mit nach Hause nehmen.
„Der Gewinn des Kleinkunstvogels damals hat mein Leben grundsätzlich verändert und möglicherweise, wenn ich die Laufbahn eines Chirurgen eingeschlagen hätte, hat es auch vielen Menschen das Leben gerettet“, sagt etwa Martin Puntigam, Gewinner im Jahr 1989.
Sprungbrett
Und welchen Ratschlag hat Altmeister und Kleinkunstvogel-Chef Simon Pichler für die jungen Vögel parat? „Nur den einen, nicht zu sagen, ich habe eine Preis gewonnen, und jetzt werden mir die weiteren Vögelein zufliegen, sondern den Schwung zu benutzen. Es ist tatsächlich ein Sprungbrett, man erhält die Chance, dass man ordentlich ‚anzahn‘ kann.“