Lichterkette Stolzalpe
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Gesundheit

LKH Stolzalpe: Lichterkette für Kinderstation

Die Initiative „Rettet die Kinderstation Stolzalpe“ hat am Samstag eine Lichterkette am LKH-Stolzalpe bei Murau veranstaltet. Mit der Demonstration wurde ein Zeichen für eine durchgehende Versorgung der Murauer Kinder gesetzt. Hunderte folgten dem Aufruf.

Mit Laternen und Windlichtern kämpfte man gegen die Schließung der Kinderstation und für mehr Kinderarzt-Dienste. Die Elterninitiative kritisiert, dass die neue Kinderambulanz auf der Stolzalpe als Erfolg verkauft wurde. Tatsache sei aber, dass kranke Kinder nur mehr unter der Woche und bis Mittag behandelt werden, hieß es seitens der Initiative.

Lange Fahrzeit für Betreuung am Abend und Wochenende

Prominenter Unterstützer ist der langjährige Leiter der Kinderstation auf der Stolzalpe Florian Baumgartner. Baumgartner behandelte über 35 Jahre kranke Kinder auf der Stolzalpe und wendete sich in einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit: „Alles was am Nachmittag ist und in der Nacht, wo die Kinder ja am ehesten krank werden oder am Wochenende, darf nur mehr in Leoben angeschaut werden. Das heißt, wir müssten mit fiebernden Kindern, mit schreienden Kindern. mit Kindern, die schlecht atmen, mit Kindern, die Durchfall haben über hundert Kilometer fahren, um zu einer Betreuung zu kommen.“

Demonstration Stolzalpe
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Mit Plakaten mit der Aufschrift „Rettet unsere Kinderstation“ forderte die Elterninitiative eine bessere Versorgung

Rund-um-die-Uhr-Versorgung gefordert

Das sei eine enorme Belastung für Eltern und Kindern und auch für das Rote Kreuz Murau, sagte der Sprecher der Initiative und selbst Vater eines Kleinkindes, Benedikt Baumgartner: „Wir sind eine Elterninitiative von engagierten Müttern und Vätern. Wir fordern medizinische Versorgung für unsere Kinder rund um die Uhr auch in der Nacht und am Wochenende. Mit der Lichterketten wollen wir ein sichtbares Zeichen setzen, dass wir Eltern die Kürzung der Ambulanzzeiten nicht einfach hinnehmen werden.“

Die KAGes argumentierte hingegen, dass eine Versorgung der Kinder rund um die Uhr aufgrund der Personalsituation am LKH Stolzalpe einfach nicht möglich sei. Zusätzlich zur Lichterkette am Samstag startete die Initiative auch eine Online-Petition.