Mitte November war 200 Meter oberhalb der Gesäusestraße ein rund 50 Kubikmeter großer Stein aus einer Felswand gebrochen, einige Blöcke stürzten bis auf die Landesstraße. Weil der Geologe weitere Felsstürze nicht ausschließen konnte, wurde eine Totalsperre verhängt – mehr dazu in Gesäuse-Bundesstraße nach Felssturz gesperrt (14.11.2021).

Rodungen und Sicherungsarbeiten
Damit die Felswand überhaupt von dem losen Gestein befreit und in weiterer Folge abgesichert werden konnte, mussten zunächst Rodungen durchgeführt werden, und auch der Straßenerhaltungsdienst war gefragt, schildert Projektleiter und Geologe Marc-André Rapp: „Mittlerweile sind die geplanten Erdbauarbeiten abgeschlossen, die Errichtung von Betonleitwänden auf einer Länge von rund 80 Metern, die die B146 in diesem Bereich zusätzlich absichern, ist aktuell im Gange. Das für die Region und zu dieser Jahreszeit relativ stabile Wetter in den letzten Tagen hat uns bei der Umsetzung auch geholfen.“

Sperre ab Mittwochmittag teilweise aufgehoben
Somit kann der betroffene Straßenabschnitt ab Mittwoch, 12.00 Uhr, zumindest einspurig wieder befahren werden – die großräumige Umleitung, die mit der Totalsperre verbunden war, wird aufgehoben.
„Ein ganz großes Dankeschön an alle Beteiligten, die den Abschnitt der Gesäusestraße zwischen Hieflau und Gstatterboden nach einem Felssturz quasi in Rekordzeit innerhalb von nur zehn Tagen absicherten“, betont Landesverkehrsreferent Anton Lang (SPÖ). Die Kosten für die notwendigen Arbeiten nach dem Felssturz beziffert er mit rund 60.000 Euro.