Die SPÖ-Helpline soll unbürokratisch Hilfe leisten, wenn Menschen in Not geraten. Gespendet wird von Abgeordneten und Landesregierungsmitgliedern – sie steuerten jeweils 1.000 Euro bei. „Die Pandemie hat uns immer noch fest im Griff. Obwohl es wirtschaftlich steil nach oben und die Arbeitslosenzahlen steil nach unten gehen, haben viele Menschen finanzielle Einbußen und leiden unter der Teuerung, vor allem bei der Energie“, sagt Landesparteichef Anton Lang.
Treibstoff- und Einkaufsgutscheine
Man habe rund 30.000 Euro Erstsumme, 247 Anfragen um Unterstützung seien positiv erledigt, rund 15.000 Euro in Gutscheinen und kleineren Geldbeträge ausgefolgt. „Unsere Mandatare sind vor Ort unterwegs, die wissen sehr genau, wo der Schuh drückt. Sie kennen oft auch die Vorgeschichten, etwa wenn man nichts mehr zu essen für das Wochenende hat. Da helfen oft schon 50 Euro an Einkaufsgutscheinen“, so SPÖ-Landesgeschäftsführer Günter Pirker.
„Es sind oft kleine Dinge“, etwa wenn eine in der Oststeiermark Ansässige ein Bewerbungsgespräch angeboten bekommt und kein Geld für den Treibstoff hat, so Pirker. Man vergebe auch Gutscheine für lokale Handels- und Lebensmittelmärkte. Seit zwölf Jahren gibt es die SPÖ-Helpline.
Finanzielle Unterstützung des Landes
An Armut sei niemand selbst schuld, wir alle könnten in eine plötzliche Notlage kommen, meint Soziallandesrätin Doris Kampus. An Hilfen des Landes Steiermark gebe es etwa den von 120 auf 170 Euro erhöhten Heizkostenzuschuss, den rund 12.000 Menschen in Anspruch nehmen würden. „Bitte suchen Sie darum an, im Land, im Gemeindeamt.“ An weiteren Maßnahmen für 2022 nannte Kampus die Sozial- und Wohnunterstützung, da seien rund 90 Millionen Euro budgetiert, auch der Kautionsfonds werde weitergeführt.