Bergrettung im Einsatz
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Coronavirus

2G-Regel: Herausforderung für Bergrettung

Auf der Planai, der Reiteralm und der Riesneralm ist die Skisaison bereits im Gange, ab Samstag starten der Kreischberg, der Präbichl und die Planneralm. Möglich ist das Skifahren derzeit nur mit 2G-Regel, die auch die Bergrettung vor Herausforderungen stell.

Von rund 2.000 Einsätzen der steirischen Bergrettung im Jahr sind rund 1.300 auf Wintersportunfälle zurückzuführen, vor allem auf der Skipiste. Dort allerdings gilt heuer die 2G-Regel – auch für die steirische Bergrettung, sagt der stellvertretende Landesleiter Andreas Trügler, „das heißt wir müssen uns da entsprechend anpassen – und das bedeutet dann auch 2G bei den Pistendiensten“.

Einsatzfähigkeit sichergestellt

Da die Impfrate unter den rund 1.800 Mitgliedern aber bei 65 bis 70 Prozent liege, sei die Einsatzfähigkeit der Bergrettung auch weiterhin sichergestellt: „Es gibt da jetzt auch keine Ausfälle, aber es ist natürlich ein forderndes Thema für uns – speziell wie wir jetzt die Pistendienste abdecken, das kommt gerade auf uns zu – aber wir haben genug Personal, um das abzudecken.“

Bergrettung
Bergrettung Steiermark
Auf der Piste gilt für Helfer und Helferinnen die 2G-Regel; abseits davon 3G

2G – mittlerweile aber auch die Regel bei den Ausbildungs-Kursen der Bergrettung, „weil es einfach auch logistisch aufgrund der kürzeren Gültigkeitsdauer der PCR-Tests zum Beispiel anders auch nicht möglich war“.

3G-Regel für Helfer abseits der Piste

Anders sieht es abseits der Piste aus – hier gilt für die Helfer weiterhin die 3G-Regel – etwa bei Einsätzen nach Skitouren-Unfällen. In diesem Fall gelte es aber umso mehr alle Beteiligten vor einer Infektion zu schützen: „Unsere Konzepte starten da jetzt bei der Schutzausrüstung über die Abstände und generell auch, wie wir die Einsatzlogistik lösen, dass wir schauen, dass wir mit möglichst wenig Leuten auskommen – bei Sucheinsätzen zum Beispiel.“ Denn die Sorge, dass es zu einer Clusterbildung und damit zu größeren Ausfällen an Bergrettern kommt, ist groß. Bisher sei es Laut Bergrettung allerdings bei Einzelfällen geblieben.