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Tourismus

Schladming-Dachstein kämpft mit Stornowelle

Nach dem CoV-Gipfel dürfen Gäste aus England, Dänemark, Norwegen und Holland nur mehr nach drei Impfungen und mit gültigem PCR-Test anreisen, sonst droht Quarantäne: Die Region Schladming-Dachstein kämpft jetzt mit einer Stornowelle.

Die Region Schladming-Dachstein hatte – trotz der derzeitigen Pandemielage – eine gute Buchungslage für die Weihnachtsferien. Doch seit am Mittwoch die Einreisebestimmungen für Touristen aus England, Dänemark, Norwegen und Holland präsentiert wurden – mehr dazu in Gastrosperrstunde noch früher (news.ORF.at) –, läuten die Telefone Sturm.

Eine Flut an Stornierungsmails aus diesen Ländern erreicht die Tourismusbetriebe sowie -verbände, so Matthias Schattleitner, Geschäftsführer der Tourismusregion Schladming-Dachstein: „Rund zehn Prozent unserer Wintergäste kommen aus diesen Gebieten; allen voran Dänemark und Holland, wo sehr viele Gäste auch über Weihnachten gekommen wären. Mit der neuen Regelung, dass sie dreifach geimpft und PCR-getestet kommen können, ist zumindest für einen Teil die Anreise möglich, jedoch nicht optimal. Es gibt ja in vielen Familienverbänden den Fall, dass eine Person schon dreimal geimpft ist, die andere noch nicht, und diese müsste dann in Quarantäne gehen oder darf nicht einreisen.“

Ramsau besonders betroffen

Besonders betroffen ist die Ramsau, die im kommenden Winter auf rund 30.000 holländische Nächtigungen gehofft hat, so Franz Eisl von der Tourismusregion Schladming-Dachstein: „Jene, die länger da sind, also zehn oder 14 Tage, die werden das vielleicht noch in Kauf nehmen, aber jene, die kürzer da sind, für bis zu sieben Tage, nicht. Da sind die Leute nervös und verunsichert – es sind Stornierungen da. Man weiß nicht, wie es in zehn, 14 Tagen ausschaut – man kann nicht in die Zukunft blicken.“

Aufgrund der unsicheren Lage, der schwer einzuschätzenden Situation bezüglich der Corona-Regeln kommen aber auch viele Stornierungen aus dem deutschen Raum – und von dort kommen in einem normalen Winter rund 60 Prozent der Gäste.