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Coronavirus

Experten: Impfpflicht richtig kommunizieren

Am Donnerstag soll die Impfpflicht im Nationalrat beschlossen werden. Laut Kommunikationsexperten sind jetzt verständliche Informationen und Kampagnen in allen Kommunikationskanälen nötig, damit die Bevölkerung das Gesetz anerkennt.

Österreich gehe mit der Impfpflicht im Europavergleich einen starken Weg, sagt der Experte für Krisenkommunikation Martin Zechner. Den Sinn der Impfung müsse man nun auch stärker als bisher erklären…

„Jetzt in die Offensive gehen“

„Man muss die jungen Menschen, die jungen kritischen Menschen adressieren. Das gelingt durch einen Kommunikationsmix, indem ich auch Social Media-Plattformen bespiele bis hin zum Einsatz prominenter Personen“, so Zechner, der betont, dass es wichtig sei, das rasch anzugehen: „Es gilt jetzt, in die Offensive zu gehen. Weil jedes Zögern die Ängste noch verstärkt.“

Versäumnisse ausgleichen

Heinz M. Fischer, Medienexperte der FH Joanneum ,sieht kommunikative Versäumnisse in der Vergangenheit, jetzt müsse auf allen Kanälen informiert und auf die Menschen zugegangen werden, sagte er. „Ich werde alle verfügbaren Medien, Plattformen, Kommunikationskanäle – das ist in Summe nicht wenig – brauchen. Und ich werde gezielt Information betreiben müssen, die man auch wirklich versteht“, so Fischer. Was angesichts der Thematik und komplizierter Gesetzestexte nicht einfach sei, daher müsse man „Komplexität herausnehmen und so darstellen, dass es auch nachvollziehbar ist.“