Bei der angemeldeten Demonstration in Gleisdorf am Freitag nahmen laut Polizei mehrere hundert Personen teil – in Gleisdorf wird regelmäßig gegen den CoV-Maßnahmen demonstriert.
Über 40 Anzeigen mit „Covid-Bezug“
Dabei wurden über 40 Verwaltungsübertretungen angezeigt – überwiegend mit „Covid-Bezug“, wie es seitens der Polizei heißt. Außerdem wurden drei Personen vorläufig festgenommen – darunter ein 43-Jähriger, der offenbar einen Polizisten attackiert und diesen leicht verletzt hat. In den anderen beiden Fällen (ein 57-Jähriger und eine 37-Jährige) handelte es sich um zwei Personen, die sich während einer Kontrolle nach der Covid-Maßnahmenverordnung unkooperativ zeigten und passiven Widerstand geleistet hatten. Nach der Identitätsfeststellung wurde die Festnahme aufgehoben.
Pyrotechnischer Gegenstand gegen Polizisten geworfen
Während der Festnahme des 43-Jährigen warf ein Unbekannter einen pyrotechnischen Gegenstand gegen die Beamten – dabei wurde aber niemand verletzt; der Mann ergriff die Flucht – dabei fiel ihm auch ein Stichmesser aus der Jacke. Der Tatverdächtige konnte bislang nicht ausgeforscht werden.
KZ-Anspielung bei Demo gegen Impfpflicht
Die erste Demonstration in Graz am Samstag habe unter dem Motto „Gemeinsam für Würde, Wahrheit und Menschlichkeit. Gesundheit ohne Impfpflicht muss das Ziel sein“ gestanden. Zwar seien der Marsch und die Versammlung im Allgemeinen friedlich verlaufen, dennoch erfolgten laut Polizei rund 180 Verwaltungsanzeigen mit Covid-19 Bezug, zwei Polizisten wurden verletzt. Fünf Personen mussten kurzfristig festgenommen werden, fünf gerichtliche Anzeigen wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung von Polizisten und dem Verbotsgesetz wurden erstattet. Zudem seien über 300 Identitätsfeststellungen durchgeführt worden.
Polizist bei Demo gegen Impfpflicht verletzt
Bei einer Demonstration gegen die Impfpflicht in Gleisdorf im Bezirk Weiz ist am Freitag ein Polizist verletzt worden; außerdem gab es drei Festnahmen und 40 Anzeigen. Während einer Festnahme warf ein Unbekannter einen pyrotechnischen Gegenstand gegen die Beamten – dabei wurde aber niemand verletzt.
Ein Mann wurde bei der Staatsanwaltschaft Graz auch nach dem Verbotsgesetz angezeigt: Laut Polizeisprecher Leo Josefus bestehe der Grundverdacht einer Verharmlosung des Völkermords der Nazis durch ein Schild mit der Aufschrift „Impfen macht frei“ – nach den Worten „Arbeit macht frei“, die auch heute noch über dem Eingang des ehemaligen Konzentrationslagers in Auschwitz angebracht sind.
Keine Zwischenfälle bei Demo „für mehr Solidarität“
Bei der zweiten Kundgebung in Graz, die in keinem Zusammenhang mit der ersten Demonstration gegen die Impfpflicht stand, nahm laut Polizei indes nur eine Personenanzahl im unteren dreistelligen Bereich teil. Es hätten dabei lediglich vier Anzeigen wegen Missachtung der Maskenpflicht erstattet und zehn Identitätsfeststellungen durchgeführt werden müssen, so die Polizei.