In der Steiermark werden pro Jahr rund 38.000 Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren nach einem Unfall im Spital behandelt, und die Unfallkategorien sind breit gefächert: An der Spitze der Häufigkeitstabelle steht der Verkehrsunfall mit 41 Prozent, gefolgt von Freizeit und Sport mit 32 Prozent, danach folgen Unfälle zu Hause und in der Landwirtschaft. Im Detail passieren am häufigsten Mopedunfälle, gefolgt vom Fußgängerunfällen und Stürze beim Skifahren.
Risiko steigt mit Alter
Die Betroffenen aus dem Studienzeitraum sind zu fast 80 Prozent männlich, und weiter: „Betrachtet man nicht nur die schwersten, sondern alle Kinder- und Jugendunfälle, so sind 57 bis 60 Prozent Unfallanteil bei den Burschen ‚üblich‘“, heißt es wörtlich in der Studie. Das unterstreiche, dass mit zunehmendem Alter nicht nur das Risiko für Unfälle generell, sondern auch für schwere Verletzungen für die männliche Bevölkerungsgruppe steige.
Vorbild sein und Erziehen
In den ersten Lebensjahren – so die Studie – sei es unumgänglich, den Schwerpunkt der elterlichen Bemühungen auf den Faktor Beschützen zu legen. Erst mit dem Schulalter entwickeln Kinder ein zunehmendes Gefahrenbewusstsein, sodass dann laut Studie Vorbild sein und Erziehen die beiden wichtigsten Faktoren für ein unfallfreies Leben sind.