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Noch nie dagewesene Nachfrage an Heizungstausch

Bis 2040 soll Österreich klimaneutral sein – und dazu zählt beispielsweise auch der Ausstieg aus Ölheizungen. In der Steiermark sind davon rund 100.000 Haushalte betroffen – und noch nie gab es so viele Förderanträge wie derzeit.

Der Umweltgedanke scheint in der Steiermark angekommen zu sein: Bereits im Vorjahr suchten um 50 Prozent mehr Haushalte um Förderung für den Heizungstausch an wie im Jahr 2020, und auch heuer zeichnet sich nach nur einem Monat schon ein enormes Interesse ab.

Weitere Infos

Die Infohotline der Energieberatung erreichen Sie unter der Nummer 0316-877-3955

Über 10.000 Euro an Förderung möglich

Das bestätigt die Leiterin des Referats für Sanierung und Ökoförderung des Landes, Julia Karimi-Auer: „Es stehen ja heuer 11,5 Millionen Euro für den Heizungstausch und für Energieberatung zur Verfügung. Es können steirische Förderwerber gemeinsam mit der Bundesförderung über 10.000 Euro an Förderung abholen, und das ist ein sehr starker Anreiz, auf ein klimafreundliches Heizsystem umzusteigen.“

Noch nie dagewesene Nachfrage an Heizungstausch

Bis 2040 soll Österreich klimaneutral sein – und dazu zählt beispielsweise auch der Ausstieg aus Ölheizungen. In der Steiermark sind davon rund 100.000 Haushalte betroffen – und noch nie gab es so viele Förderanträge wie derzeit.

Die am häufigsten nachgefragte Heizungsart seien Pellets und Hackschnitzel, aber auch Scheitholz, Kombikessel und Wärmepumpenheizungen sowie Fernwärmeanschlüsse werden gefördert, so Karimi-Auer.

Förderung für einkommensschwache Haushalte

Besonders hoch ist die Nachfrage auch bei der seit heuer neuen Förderung für einkommensschwache Haushalte: „Hier werden bis zu 75 oder 100 Prozent der Tauschkosten gefördert, wenn wirklich die Einkommensgrenzen nachgewiesen werden können, und so wie es sich abzeichnet, ist die Steiermark bei den Förderungsanträgen in dieser Förderungsschiene überhaupt Spitzenreiter“, sagt Karimi-Auer.

Volle Auftragsbücher für Installateure

Das noch nie dagewesenen Auftragshoch bestätigt auch der Spartensprecher der Installateure, Anton Berger, „die Frage ist dann, was wird auch umgesetzt – manche informieren sich nur. Aber im Endeffekt werden zehn bis 15 oder sogar 20 Prozent an mehr Umstellungen passieren, wie es 2021 passiert ist“.

Man habe derzeit volle Auftragsbücher, gehe aber davon aus, dass dennoch alle Steirerinnen und Steirer, die in den kommenden Jahren auf erneuerbare Heizformen umsteigen müssen, auch versorgt werden können, so Berger. Eine Förderung wird es für alle Antragssteller möglich sein, heißt es vom Land.