Das größte steirische Aufgebot stellen die Alpinen: Die Speed-Spezialistinnen Cornelia Hütter, Ramona Siebenhofer und Tamara Tippler holten sich in den vergangenen Wochen im Weltcup mit Podestplätzen viel Selbstvertrauen ab. "Ich glaube, ich habe recht gute Chancen, in einzelnen Disziplinen vielleicht Außenseiterchancen. Aber bei Olympia ist der Tag X, da muss einfach alles zusammenpassen“, sagt Siebenhofer, die in vier Disziplinen an den Start gehen wird.
Iraschko-Stolz im Training mit dabei
Im Langlauf ist die Steiermark durch Lisa Unterweger und Mika Vermeulen vertreten. Der Ramsauer will seine ersten Spiele genießen und persönlich überraschen: „Ich habe Gott sei Dank schon oft gezeigt, dass ich am Tag X, wenn es darum geht, dann dastehe. Alles unter den ersten 30 ist gut, alles unter den 20 ist besser, und alles darunter ist Draufgabe.“
Die Biathleten David Komatz und Harald Lemmerer müssen auf ihren ersten Olympiastart warten – sie wurden für die Mixed-Staffel nicht aufgestellt. Die angeschlagene Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz tritt dagegen mit enormen Knie- und Unterschenkelbeschwerden an: Zuletzt konnte die Eisenerzerin nicht auf der Schanze trainieren, daher war ein Start auch lange ungewiss; das erste Herantasten an die Olympia-Schanze am Freitag war aber besser, als erwartet – mehr dazu in ÖSV-Springerinnen im Abschlusstraining stärker (sport.ORF.at).
Kombinierer mit Medaillenchancen
In der Nordischen Kombination stehen die Chancen für Martin Fritz und Franz Josef Rehrl vor allem im Teambewerb gut. Im Skicross steht Katrin Ofner vor ihrer vierten Olympia-Teilnahme – bei der Generalprobe im November war sie in China Vierte: „Es kann immer viel passieren im Skicross, aber das Gefühl und die ganze Einstellung passen gut.“ Bei den Herren ist Robert Winkler am Start.
Steirischer Rekordteilnehmer bei Olympischen Winterspielen ist der jetzige Nordische Leiter des ÖSV, Mario Stecher: Der Eisenerzer nahm an sechs Winterspielen teil und gewann dabei vier Medaillen.