Das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern ist eine Ehrung, die nur wenigen zuteil wird. Karlheinz Tscheliessnigg führte die steirische Transplantations-Chirurgie auf Top-Niveau, führte Eingriffe am Herzen teils weltweit erstmals durch und war 16 Jahre lang Vorstand der Universitätsklinik für Chirurgie in Graz.
Maßgeblich am Ausbau des Klinikums beteiligt
Der Mediziner setzte in seiner Funktion unter anderem millionenschwere Bauprojekte durch, die das Gelände des LKH Klinikums noch heute markant prägen. Landeshauptmann Schützenhöfer würdigte am Freitag die Arbeit des Chirurgen und erinnerte in seiner Laudatio an gemeinsame Erlebnisse.
2013 holte Schützenhöfer Tscheliessnigg aus dessen Pension zurück und machte ihn zum Chef der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft KAGes. In der Coronavirus-Pandemie wurde Tscheliessnigg außerdem in den Expertenstab des Landes berufen. Ein Ja-Sager sei er nie gewesen, stets musste man mit Widerspruch rechnen. „Ich bin nicht einfach, das weiß ich“, sagt der Geehrte am Freitag selbst.
Rücktritt nach Kritik
Sein Rücktritt im November 2021 kam überraschend, nachdem Karlheinz Tscheliessnigg in einem Zeitungsinterview bestätigt hatte, dass er sich noch nicht impfen habe lassen. Heftige Kritik war die Folge. “Die Dinge sind vollkommen ausgeräumt. Ich bin mehrfach geimpft und das habe ich auch nie anders vorgehabt. Ich habe mir nur erlaubt darüber nachzudenken, was man tun sollte und habe das dann auch so gemacht“, so Tscheliessnigg.