Die rund 500 Meter breite Lawine war kurz vor Mittag im freien Gelände, abseits der Piste, abgegangen und rollte in etwa einen Kilometer weit in Richtung Tal. Nach Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte laut Bergrettung zunächst ein Erkundungsflug mit dem Hubschrauber. Dabei wurden mehrere Einfahrtsspuren am betroffenen Hang entdeckt, so dass eine großangelegte Suche nach möglichen Verschütteten eingeleitet wurde.

Hubschrauber, Bergretter und Hunde im Einsatz
In der Folge standen ein Notarzt-, ein Heeres- und ein Polizeihubschrauber, eine Hundestaffel mit insgesamt acht Hunden sowie rund 50 Bergretter am Lawinenkegel im Einsatz. Da es keinen Hinweis auf einen Lawinenpieps gab, mussten Bergrettung und Hundestaffel die Lawine Stück für Stück absuchen, sagte der Sprecher der Bergrettung, Enrico Radaelli.
Zusätzlich wurde aus der Luft mit einem Spezialgerät nach Reflektoren, die sich für gewöhnlich auf Skikleidung und Rucksäcken befinden, in den Schneemassen gesucht. Gegen 16.00 Uhr gab es schließlich Entwarnung, dahingehend, dass sich doch niemand unter den Schneemassen befindet.
Weitere Lawine im Raxgebiet
In etwa zur selben Zeit wie auf der Riesneralm ging Dienstagmittag auch eine Lawine im Raxgebiet ab. Laut Bergrettung konnte sich ein verschütteter Tourengeher aber selbstständig aus der Lawine befreien.