Modellschule Äthiopien
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Soziales

Steirer baut Schulen in Äthiopien

Zu seinem 50er hat der Steirer Peter Krasser begonnen, Spenden für ein Schulprojekt in Äthiopien zu sammeln – 20 Jahre später ist daraus eines der größten österreichischen Hilfsprojekte in Äthiopien geworden, das tausenden Kindern Bildung ermöglicht.

Was vor 20 Jahren als Herzensprojekt im kleinen Rahmen begann, ist für den ehemaligen Schuldirektor zur unermüdlichen Lebensaufgabe geworden: Peter Krasser sammelt Spenden für das Projekt „Schulen in in Äthiopien“.

Kunstauktion für den guten Zweck

Das Organisationstalent nützt die guten Beziehungen zu Künstlern und Musikern, die ihn bei Benefizkonzerten und Kunstauktionen unterstützen: „Ich habe immer versucht, etwas zu organisieren, das Gelderlös bringt und dann der Schule nutzt. Dadurch ist unter anderem auch die Idee zu einer Kunstauktion entstanden“, sagt Peter Krasser vom Projekt „Schule für Äthiopien“.

Kunstauktion
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Er wolle nicht mit dem Klingelbeutel nach Spenden sammeln, sagt Krasser, der sich unermüdlich für Schulen in Äthiopien einsetzt

Die letzte Auktion brachte über 100.000 Euro – damit kann die nächste Schule im Hochland von Äthiopien zum Großteil finanziert werden. So sind es nun 16 Schulen für 20.000 Kinder, die vom Weststeirer unter Mithilfe der Karl-Heinz-Böhm-Stiftung „Menschen für Menschen“ errichtet wurden.

Schulen als Grundstein für eine bessere Zukunft

Da es in Äthiopien fern der Großstädte kaum Schulen gibt, ist der Anteil an Analphabeten mit 50 Prozent sehr hoch. Jede neue Schule schafft Abhilfe und legt den Grundstein für eine bessere Zukunft. „Jedes Kind, das die Möglichkeit einer Schulbildung bekommt, hat auch die Chance für ein besseres Leben. Die Freude am Leben, auch wenn sie nichts besitzen, ist bei Kindern in Äthiopien ein Vielfaches höher als bei uns“, so Krasser, der in einigen Orten Äthiopiens bereits zum Ehrenbürger ernannt wurde.

Schulprojekt Äthiopien
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Für die Kinder, die bis zu drei Stunden Fußmarsch in die Schule haben, ist es ein Privileg, unterrichtet zu werden

An ein Ende des Projekts denkt Krasser noch lange nicht: „Wer die Gnade hat, anderen etwas geben zu können, empfängt auch selber viel dabei. Und das Glück habe ich und darum sehe ich also auch noch kein Ende, dass auch nicht noch eine weitere Schule entstehen darf.“