Skiflug-Weltmeisterschaften werden im Zweijahresrhythmus ausgetragen. 2024 ist zum bereits sechsten Mal Bad Mitterndorf Austragungsort. Zuletzt wurde 2016 in der Obersteiermark um Medaillen geflogen. Zum Abschluss der Titelkämpfe in Vikersund erhielt eine ÖSV-Delegation offiziell die FIS-Fahne überreicht – mehr dazu in Österreich im Teambewerb Vierter (sport.ORF.at).
Generalprobe im kommenden Winter
„Wir haben in Norwegen eine schöne Veranstaltung erlebt. Jetzt freuen wir uns auf die Heim-WM in Bad Mitterndorf und werden alles daran setzen, um uns in zwei Jahren als perfekter Gastgeber zu präsentieren“, so ÖSV-Vizepräsident Alfons Schranz in einer Aussendung am Montag.
„Natürlich wollen wir am Kulm wieder das familiäre Skiflugfest präsentieren. Wir hoffen, dass die Fans dann auch wieder in Massen zu uns strömen können“, sagte der Chef des Organisationskomitees, Christoph Prüller. Schon im nächsten Jahr lädt das Ausseer Land zur Generalprobe im Weltcup. Bis dahin soll es bei Infrastruktur und Verkehrsmanagement noch einige Adaptierungen geben, so Prüller. Und man will auch die Schanze sicherer machen – hier sind Windnetze angedacht.
Begeisterung für den Skisprungsport wecken
Das Skifliegen auf dem Kulm sei eine der spektakulärsten Sportveranstaltungen mit einer ruhmreichen Geschichte. „Mit der Durchführung der FIS Skiflug-Weltmeisterschaften 2024 soll diese Geschichte nicht nur um ein Kapitel reicher werden, sondern auch Begeisterung für den Skisprungsport in Österreich geweckt werden“, ergänzte Schranz.
Guter Boden für Österreichs Springer
Die erste Skiflug-WM wurde 1972 in Planica in Slowenien ausgetragen. Bad Mitterndorf war 1975, 1986, 1996, 2006 und 2016 Gastgeber. Für Österreichs Skispringer gab es bisher im Einzel-Bewerb auf der Heimschanze zwei Goldmedaillen: 1986 wurde Andreas Felder Weltmeister, 1996 Andreas Goldberger. Der Team-Bewerb wurde auf dem Kulm bisher nur 2006 und 2016 ausgetragen – beide Male hieß der Sieger Norwegen.